Für viele ist es schon ein fester Termin, den sie sich im Kalender vormerken. Weihnachtsmärkte gibt es zwar zuhauf. Doch einer der besonders schönen, von einer unverwechselbaren Atmosphäre geprägt, ist eben der in Altlandsberg. Das liegt einerseits an den Macherinnen und Machern, die hinter dem Ganzen stecken oder aktiv einzelne Angebote umsetzen. Andererseits aber auch ganz unzweifelhaft am Gelände, auf dem das bunte Treiben stattfindet. Im Zentrum die mächtige Stadtkirche mit ihren dicken, mittelalterlichen Feldsteinmauern. In ihrem Innern wurde zum Beispiel zum Basteln eingeladen. Aber auch die benachbarte Schlosskirche ist längst eingebunden, und einige Stände haben in der Ausdehnung nun sogar ihren Platz vor den Mauerüberresten des ehemaligen Schlosses gefunden.
Der Reiz liegt auch noch in einem dritten Aspekt: Viele der Mitwirkenden sind gute Bekannte, bei denen es doppelt Spaß macht, sie in diesem Kontext wiederzutreffen. So ist die Stadtschule natürlich mit von der Partie – gleich mehrere der oberen Klassen waren mit eigenen Ständen in der Runde präsent, wo Verführerisch duftende Waffeln, Tüten mit Plätzchen und anderes Backwerk, aber auch kunstvolle Gestecke und anderes aus kreativer Schülerhand angeboten wurden. Honig und Bienenwachskerzen gab es zudem beim Imkerprojekt.
Natürlich dürfen der Weihnachtsmann und der Wichtel an seiner Seite nicht fehlen. Vom Pfarrhaus kommend, drehten sie ebenfalls ihre Runden auf dem Platz, wo an einem Stand sogar Hanf-Glühwein ausgeschenkt wurde, besondere Weihnachtskerzen ebenso ihre Abnehmer fanden wie Kopfbedeckungen für kalte Tage oder etwa edle Kerzenständer aus Olivenholz als ganz spezieller Dekoartikel für daheim oder Geschenkidee zum Fest.
Nicht nur das Weihnachtssingen mit Kathrin und Mike Hille hat schon schöne Tradition. Der vielseitig talentierte und interessierte Musiker aus Buchholz hatte auch noch zwei Musikschüler mitgebracht. Gemeinsam sorgten die "Drummerboys“ Mike, Nils und Finley zwischendurch noch für einige besondere Klänge unmittelbar vor der Stadtkirche.
Ungerührt drehten derweil die Züge auf der Modellbahnanlage ihre Runden, die eine Woche später übrigens auch noch im Ortsteil Wegendorf ein weiteres Mal zu erleben war. Die mobile Anlage im Maßstab 1:22,5 (Lehmanns Gartenbahn/LGB), erläuterte André Trebbow Interessierten, besteht aus vier Platten. Die größte Attraktion ist immer wieder der spezielle Weihnachtszug, natürlich gezogen von einer rustikalen Dampflok. Thomas Berger