WEIHNACHTLICHE GRÜSSE aus der Region

Stressfrei für Mensch und Tier

Gefahrenquellen kennen: Es ist nicht nur die Hektik der Weihnachtszeit, die unsere Haustiere stört. Auch viele andere Gefahrenquellen sind gerade an diesen Tagen vorhanden.

Rückzugsorte finden: Nicht alle Vierbeiner fühlen sich im Trubel der Weihnachtszeit wohl. Foto: Gladskih/adobe stock

29.12.2023

Die Weihnachtszeit ist eine ganz besondere Zeit, auch mit Tieren. Jeder freut sich auf die Ruhe und die Beschaulichkeit der Weihnachtsfeiertage. Doch bis es soweit ist, hetzen die Menschen durch die Straßen, um rechtzeitig alle Geschenke für den Weihnachtstag, Zutaten für die Weihnachtsbäckerei und das Festtagsessen einzukaufen. In dieser Zeit kann man auch viel für Tiere tun.

Besuchszeit - Rückzugsorte schaffen

Gerade wenn sich an den Weihnachtstagen viel Besuch ankündigt, sollten Hunde und Katzen jederzeit Zugang zu einem Rückzugsort haben, an dem sie völlig ungestört sein können. Während es viele Hunde eher genießen, mit dabei zu sein, haben Katzen meist lieber ihre Ruhe. Auch kleine Heimtiere sollte man in einem ruhigen Zimmer unterbringen, da sie sehr stressempfindlich sind. Kindern, die zu Besuch kommen, zeigt man am besten, wie sie sich im Umgang mit den Tieren richtig verhalten: so reagieren beispielsweise Meerschweinchen auf Hochheben oftmals mit Panik, was deshalb unbedingt vermieden werden sollte.

Egal, ob ein Hund mit auf eine Weihnachtsfeier genommen wird oder allein zu Hause bleibt: Der Halter muss dafür sorgen, dass alle weihnachtlichen Gefahrenquellen ausgeschlossen sind und gewürzte Speisen von der Festtafel sowie die Gebäckteller mit zuckrigen Plätzchen außer Reichweite stehen.

Gefahrenquellen für Haustiere

Da sich neugierige Tiere an aufgestellten Kerzen in Leuchtern oder auf dem Adventskranz verbrennen können und umgestoßene Kerzen schnell zu einem Brand führen, sollten Tiere und brennende Kerzen nie ohne Aufsicht in einem Raum gelassen werden - auch nicht für kurze Zeit. Auch der Christbaum fasziniert viele Katzen und Hunde. Steht er mitten im Raum, kommt es häufig zu Unfällen, weil Tiere den Baum anspringen und eventuell auch umstoßen können.

Insbesondere Katzen lieben es, im Christbaum herumzuklettern, deswegen sollte er stabil mit einem Haken an der Wand befestigt sein. Um auch hier die Brandgefahr zu minimieren, eignet sich eine LED-Lichterkette anstelle von Wachskerzen. Geschenkbänder sind ebenso wie Lametta beliebte Spielsachen für viele Katzen, aber auch für manche Hunde. Werden sie jedoch verschluckt, kann sich der Darm "auffädeln“ und es zu einem lebensbedrohlichen Zustand kommen. Auch auf zerbrechlichen oder scharfkantigen Weihnachtsschmuck wie Christbaumkugeln aus Glas sollte verzichtet werden, da hier ansonsten eine Verletzungsgefahr besteht. Baumschmuck aus Naturmaterialien, wie Stroh oder Holz, ist ungefährlicher und daher eher zu empfehlen.

Weihnachtsstern und Schokolade-Vorsicht Gift!

Pflanzen wie Amaryllis, Weihnachtsstern, Stechpalmen, Christrosen oder Misteln enthalten für Haustiere giftige Substanzen, die zu Magen Darmbeschwerden mit Krämpfen und oft blutigem Durchfall, Erbrechen, Leberschädigung und Herzrhythmusstörungen führen können. Je nach aufgenommener Menge ist auch der Tod durch eine Weihnachtsstern-Vergiftung nicht ausgeschlossen.

Vorsicht besonders vor Schokolade! Denn der im Kakao enthaltene Wirkstoff Theobromin ist giftig für Tiere. Je dunkler die Schokolade ist, desto mehr Kakao und somit Theobromin ist enthalten. Erbrechen, Zittern, vermehrtes Hecheln, Durchfall, Schwäche und Herzrasen sowie Herzrhythmusstörungen bis hin zum Tod können die Folge sein. pm/cr