Es wird Zeit, dass es Frühling wird. Darüber sind sich wohl die Allermeisten einig, wenn sie nicht gerade in den Winterurlaub fahren wollen. Vor allem die Baufirmen und Handwerker auf den Baustellen sehnen wärmere Temperaturen herbei, um nach der Winterzeit wieder voll durchstarten zu können. Davon können die im Fürstenwalder Gewerbe- und Industriepark ansässigen Firmen ein Lied singen.
Denn wie im Dachdeckerbetrieb Nachtigall machen bestimmte Arbeiten am Dach nur Sinn, wenn die Temperaturen dauerhaft über 5 Grad plus bleiben. „Beispielsweise Klebeverbindungen halten sonst nicht“, betont Inhaber Frank Nachtigall. Mit dem in der Baubranche üblichen Schlechtwettergeld ist die Firma mit ihren sechs Mitarbeitern gut über den Winter gekommen. Aber jetzt stehen sie in den Startlöchern, um wieder loslegen zu können und die Aufträge abzuarbeiten.„Die Auftragsbücher sind schon gut gefüllt“, berichtet Frank Nachtigall zuversichtlich. Die nächsten zwei, drei Monate ist gut zu tun. Weite Vorausplanungen würden keinen Sinn machen, da sich die Preise für die Kunden dann bereits am Markt wieder geändert haben könnten, so der Fachmann. Sein 1907 vom Urgroßvater gegründeter Handwerksbetrieb gehört zu den ältesten in Fürstenwalde. Neben allen traditionellen Dacharbeiten bietet die Firma Nachtigall seit 2023 auch die Montage von Photovoltaik-Anlagen auf Flach- und Steildächern an. Der große Boom Richtung Photovoltaik habe allerdings nachgelassen. Da die Firma vom Leistungsspektrum breit aufgestellt ist, sei dies allerdings kein Problem. „Ob Neubau, Sanierung oder Reparatur - seit über 100 Jahren sind wir ein zuverlässiger Partner für alle Fragen rund ums Dach“, so Frank Nachtigall.


Auch die Firma Helmut Schmidt GmbH sehnt den Frühling herbei. Viele Schacht und Erdarbeiten sind bei Frost nicht möglich, deshalb greift auch hier momentan die Schlechtwettervariante.„Wir entlassen über den Winter niemanden“, betont Betriebsleiter Marco Ludwig. Sein 1991 gegründetes Unternehmen ist seit 1996 im Gewerbepark ansässig und bietet ein breites Spektrum an Dienstleistungen an. Seit weit über 30 Jahren sind die derzeit 52 Mitarbeiter im gesamten Großraum zwischen Berlin und Frankfurt (Oder) in Sachen Straßen-, Tief sowie Rohleitungsbauunterwegs und daher maẞgeblich an der Gestaltung der Region beteiligt - oberirdisch wie unterirdisch. Im Büro und der Geschäftsführung sind zudem insgesamt sieben Mitarbeiter tätig.„Das Unternehmen arbeitet in den Bereichen Mittel- und Niederspannung, Herstellung HA-Strom und Verlegung von Telekommunikationskabeln sowie Straßenbeleuchtung und LWL-Montagen. Die Durchführung von Horizontalbohrungen gehört auch zu unserem Knowhow“, so Marco Ludwig. Dringend benötigt wird Fachpersonal im Baubereich, Tief- und Straßenbau. Auch Quereinsteiger und neue Azubis in den verschiedenen Bereichen seien willkommen. „Im Moment suchen wir Tiefbauer, Rohrleitungs- und Kanalbauer, Straßenbauer, Elektromonteure, aber auch Baumaschinisten wie Bagger- und Radlader-Fahrer. Hauptauftraggeber sind vor allem große Firmen wie Wasserverbände und Energiedienstleister. Aber wir vergessen auch nicht die privaten Kunden wie Häuslebauer, die sich zum Beispiel den Garten umgestalten oder ihre Einfahrt absenken lassen wollen“, betont Marco Ludwig.
Die Suche nach Fachkräften hat auch in der Schlosserei und Stahlbau GmbH Klink einen hohen Stellenwert.„Bei uns werden Konstruktionsmechaniker und Monteure gesucht, die das elfköpfige Mitarbeiter-Team unterstützen wollen“, sagt Ronny Klink von der Geschäftsleitung. Auch Bewerbungen von künftigen Lehrlingen sind ebenso gern gesehen. Das Unternehmen, das bereits seit Anfang der 1990er Jahre seinen Standort im Gewerbepark hat, ist gefragter Partner, wenn es um individuelle Stahlbaufertigungen und -lösungen geht. Aufzugsschächte in großen Wohnhäusern, aber auch Geländer und Zäune von Privatkunden gehören zum Leistungsspektrum dazu. Nutzfahrzeugschlosser/Mechatroniker, Baumaschinisten und Berufskraftfahrer werden derzeit bei der Fettke Transport GmbH gesucht. Das 35-köpfige Unternehmen ist seit 2011 auf dem Gewerbepark ansässig. „Unser Team sucht Verstärkung für unseren Baustoffhandel und Entsorgungsbetrieb mit eigener, moderner Fahrzeugflotte“, so Inhaber Swen Fettke. Die beheizte und modern ausgestattete Werkstatt bietet alle Möglichkeiten, um erfolgreich zu arbeiten und sich beruflich weiterzuentwickeln.


Das bewährte Motto der Firma lautet: „Fachlich - Flott - Fair.“ Von Fürstenwalde aus gehen die Lastwagen und Sattelzüge (je nach Auftrag 5-bis 40-Tonner) mit ihren zu liefernden Erdbaustoffen, wie Oberboden, Kies, Steine, Splitt und andere Baumaterialien, auf den Weg. „Wer Hilfe mit Erdbaustoffen für sein Eigenheim, die Grundstückserschließung oder die Außenanlagen benötigt, ist bei uns richtig“, betont Inhaber Swen Fettke. Geöffnet ist Montag bis Freitag von 7 bis 16 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung. Auch Privatleute können in seinem Unternehmen Baustoffe kaufen und sich diese liefern lassen oder selbst abholen.
„Händeringend“ Mitarbeiter sucht auch die Blitzschutz- und Erdungsanlagenbau Wendlandt.„Wir benötigen Elektroinstallateure, aber vor allem am besten auch Dachdecker“, so der Inhaber Uwe Wendlandt. Denn bei den Blitzschutz-Arbeiten auf Dächern darf niemand Höhenangst haben. Wenn es die Witterung bzw. der Arbeitsschutz zulassen, wird auch im Winter gearbeitet. Seit Gründung der Handwerksfirma 1986 ist der Firmensitz in Fürstenwalde. Büro und Lager befinden sich seit 16 Jahren im Gewerbeparkring. Das Team aus fünf Mitarbeitern arbeitet, unter der Einhaltung der neusten DIN-Normen, auf dem strengsten Sicherheitsstandard. Dies wird durch die jahrzehntelange praktische Erfahrung der Geschäftsleitung, der Monteure und deren regelmäßiger Teilnahme an fachspezifischen Fortbildungen gewährleistet.
„Wir arbeiten im Großraum Berlin-Brandenburg und ziehen meist mit den Baubetrieben mit von Baustelle zu Baustelle. Wir arbeiten beispielsweise eng mit Bonava zusammen“, so Uwe Wendlandt. Unsere Auftragsbücher sind voll und wir haben 2025 gut zu tun. Alle zwei bis vier Jahre sei zudem eine turnusmäßige Wartung der Anlagen notwendig. Während diese Arbeiten größtenteils auf dem Dach verortet sind, finden die Arbeiten der Firma Ahrensdorf Fußbodenverlegung dagegen auf dem Boden statt. Geschäftsführer Sascha Ahrensdorf ist mit seinem Büro und dem Lager seit 2015 im Gewerbepark ansässig und lobt den „Super-Standort“: „Etwas Besseres konnte uns nicht passieren.“ Mit seinen18 Mitarbeitern ist er vor allem im Raum Berlin-Brandenburg unterwegs, wenn es um das Verlegen von Teppichen, Laminat, Parkett, Linoleum oder auch Kork geht. „Wir verlegen alles - außer Fliesen“, so Sascha Ahrensdorf. Auch wenn es um das Schleifen von Parkett geht, ist man hier an der richtigen Adresse. Seine Auftraggeber sind zum größten Teil Privatkunden, aber auch große Firmen wie Bonava.„Wir haben mehr, als genug zu tun“, freut sich der Firmenchef. „Zur Verstärkung des Teams sind Fußbodenleger mit Führerschein sehr gern gesehen“, so Sascha Ahrensdorf - „aber auch alle handwerklich begabten Quereinsteiger“, schiebt er nach.
Viele Mitarbeiter der auf dem Industrie- und Gewerbepark ansässigen Firmen nutzen als Stammkunden sehr gern das Angebot des Betriebsrestaurants GIP Casino. „Zu unseren Kunden gehören aber auch Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes, Rentner, Durchreisende und Urlauber“, berichtet Geschäftsführer Silvio Sossna. „Frisch, freundlich und preiswert“ - so lautet das bewährte Motto des beliebten Treffpunkts für Hungrige. Silvio Sossna betreibt das GIP Casino nun in zweiter Generation - seit 33 Jahren gibt es das Betriebsrestaurant, das Jahrzehnte von seiner Mutter Sylvia geführt wurde. Geöffnet ist Montag bis Freitag von 7 bis 14 Uhr. Angeboten wird deutsche Hausmannskost. Zum Frühstück gibt es belegte Brötchen, Strammer Max und Würstchen. Besonders beliebt ist auch das deftige oder süße Mittagessen. „Viele Stammkunden halten uns schon viele Jahre die Treue, darunter Mitarbeitende der benachbarten Firmen, Bauarbeiter, aber vor allem auch viele Rentner, die ihr Essen auch mit nach Hause nehmen und zum Schwatzen vorbeikommen. Wir sind zufrieden und den Stammgästen dankbar“, so Silvio Sossna. Zu den beliebten Mittags-Angeboten gehören beispielsweise Hähnchenkeule, Eisbein und Rouladen. Im GIP-Casino mit seinen rund 100 Plätzen werden zudem Schnitzel, Bouletten, Gulasch, Kohlrouladen, Eintöpfe, Chili con Carne, Hefeklöße, Milchreis oder Kräuterquark von den Kunden gern verspeist.„Für kleine Firmen- und Privatfeiern bereiten wir nach Absprache auch Platten mit belegten Brötchen, Schnitzelchen und Bouletten sowie Kartoffelsalat vor“, betont Silvio Sossna. Sabine Uy