Verkehrsunfall - Was nun?

Ärger im Straßenverkehr

Versicherung Das gute Recht kann teuer werden.

Wenn es im Straßenverkehr kracht, ist die Schuldfrage nicht immer eindeutig. Wer finanziell und rechtlich gut aufgestellt sein will, sichert sich rechtzeitig mit einer VerkehrsRechtsschutzversicherung ab. Foto: rh2010/Adobestock/Itzehoer

27.01.2025

Eben noch war die Welt in Ordnung und dann passiert es: Jemand überquert eine Straße, wird angefahren und verletzt. Die Schuldfrage scheint eindeutig - bis sich die Haftpflichtversicherung des Autofahrers meldet und eine Übernahme der Behandlungskosten ausschließt.

Begründung: Fahrlässigkeit. Die Versicherung behauptet, das Opfer hätte die Straße betreten, ohne auf den Verkehr zu achten. Der folgende Prozess geht über mehrere Instanzen mit den entsprechenden Kosten. Bei diesem Beispiel entstanden bis in die zweite Instanz hohe Anwalts- und Gerichtskosten von mehr als 15 000 Euro. Wer das nicht zahlen kann, muss oft auf sein gutes Recht verzichten. Kein Wunder also, dass viele Autofahrerinnen und -fahrer eine Verkehrsrechtsschutzversicherung für unverzichtbar halten.

Wer sich in das Kleingedruckte vertieft, wird vom Leistungsspektrum vieler Versicherungen überrascht sein. Denn nicht nur die Fahrer sind mit allen zugelassenen Fahrzeugen versichert, sondern ebenso die Lebenspartner, Kinder, Enkelkinder und sogar die Großeltern, wenn sie mit den Versicherten in einer Gemeinschaft leben und nicht mehr arbeiten.

Generell empfiehlt sich ein weltweiter Versicherungsschutz. Für europäische Länder sollte eine unbegrenzte Versicherungssumme gelten, damit auch im Nachbarland im Ernstfall nicht auf das gute Recht verzichtet werden muss.

Da viele Verkehrsrechtsschutz-Versicherungen auf die persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten werden können, empfiehlt sich eine individuelle Beratung.
txn