Auf dem Weg zum CO₂-neutralen Quartier „Marina City"

UNTERNEHMENSGRUPPE KREBS & SCHULZE

Auf dem Weg zum CO₂-neutralen Quartier „Marina City"

Die Unternehmensgruppe Krebs und Schulze geht mit vollen Auftragsbüchern und ambitionierten Projekten in das neue Jahr.

Dirk Schulze (links) und Dipl.Ing. Matthias Krebs, die Geschäftsführer der Krebs Schulze Group, wünschen allen ein gesundes, glückliches und erfolgreiches neues Jahr. KREBS&SCHULZE GROUP

28.12.2022

Herr Schulze, wie schätzen Sie nach diesem schwierigen Jahr 2022 die Situation für Frankfurt (Oder) und für die Unternehmensgruppe Krebs und Schulze ein?

Dirk Schulze: Dieses Jahr war nach der Corona-Pandemie geprägt von einem ungeheuerlichen Krieg, dessen Folgen die gesamte Weltwirtschaft und natürlich auch die Wirtschaft in Deutschland durcheinandergebracht haben. Umso mehr freuen wir uns, dass unsere Projekte, ich nenne natürlich an erster Stelle „Marina City", trotzdem durchgeführt werden können. Trotz aller globalen Katastrophen haben wir festgestellt, dass Frankfurt als Wohnstandort und als Investitionsstandort der Unternehmensgruppe eine hervorragende Wahl ist. Wir sehen und spüren, dass Frankfurt nach wie vor boomt. Für die Bauwirtschaft können wir sagen, dass die Nachfrage nach hochwertigen Miet- oder Eigentumswohnungen, insbesondere nach barrierefreien und seniorengerechten Wohnungen, weiterhin groß ist. Die tatsächliche Situation ist besser, als es der manchmal anzutreffenden Stimmung nach den Anschein hat. Das gehört zu den schönen Erfahrungen in diesem Jahr.

Was hat die Unternehmensgruppe Krebs und Schulze in diesem Jahr geschafft und mit welchen Plänen und Gefühlen lassen Sie dieses Jahr hinter sich?

D. Sch.: Zwei große Bauvorhaben konnten wir erfolgreich abschließen. Das ist zum einen das dritte Haus unserer Eigentumswohnanlage „An der Marina", die wir an unsere Eigentümer und Investoren übergeben konnten, und die vielbeachtete Wohnanlage an der Puschkinstraße haben wir an unsere Mieter übergeben. Dabei waren wir selbst ein wenig überrascht von der hohen Nachfrage. Das Haus ist nahezu komplett vermietet. Es ist natürlich ein schönes Gefühl, die älteren und jüngeren Menschen dort einziehen zu sehen.

Wir konnten im zurückliegenden Jahr auch gute Aufträge als Baufirma generieren, zum Beispiel große Stallanlagen im Landwirtschaftsbau oder den Wohn- und Gewerbebau für die neue Sparkasse in der Rathenaustraße. Das sind sehr schöne Projekte und wir möchten uns für das Vertrauen bedanken, das uns damit entgegengebracht wurde. Zum Rückblick gehören auch die Bauvorbereitung und der Baubeginn für drei Mehrfamilienhäuser im Pflaumenweg mit 48 Wohnungen. Ein wichtiges Etappenziel haben wir mit der, vor allem von den Frankfurtern bereits deutlich wahrgenommenen Marina City, wo in Zukunft 340 Mietwohnungen in bester Wasserlage entstehen werden und derzeit Bodenbegutachtungen und Abrissarbeiten laufen. Derzeit im Bau befindet sich das vierte Haus der Eigentumswohnanlage an der Marina.

Wenn der Baubereich das Herz Ihrer Unternehmensgruppe bildet, dann ist der Planungsbereich mit den BauDenkern vermutlich die Lunge oder umgekehrt.

D.Sch.: Doch eher das Gehirn. (lacht) In der Planung hatten wir 2022 bemerkenswerte Projekte, darunter unzählige Einkaufsmärkte Norma und Netto, einen Hotelbau in Wendisch Rietz und für die Wohnungswirtschaft in Beeskow die Sanierung im Kiefernweg.

Im Moment planen und überwachen wir als weitere Highlights in Berlin ein größeres Bürogebäude für ein mittelständisches Unternehmen, für die Lebenshilfe Oder-Neisse-Werkstätten e.V. in Frankfurt (Oder) neue Werkstätten, diverse Feuerwehrgebäude und Kindertagesstätten sowie die Umbaumodernisierung der Erich-Kästner-Schule in Fürstenwalde, an der 200 Schüler mit allgemeinen Entwicklungsrückständen von der ersten bis zur zehnten Klasse unterrichtet werden. Bei alldem sind wir immer wieder positiv überrascht, in welch schöne Gegenden Deutschlands wir durch unsere Auftraggeber kommen. Beispielsweise, wenn wir von Cottbus bis zur Ostseeküste Gebäude oder ihre Erweiterung planen und realisieren.

Was wünschen Sie sich persönlich, wenn der Weihnachtsmann an die Tür von Dirk Schulze pocht?

D. Sch.:
Mein größter Wunsch ist es, Zeit mit der Familie zu verbringen, etwas Ruhe zu genießen. An einem großen Tisch gemeinsam zu essen und miteinander zu sprechen, ist für uns das Wichtigste am Weihnachtsfest. Natürlich gibt es auch Geschenke für die Kinder. Aber das Zusammensein ist am wertvollsten.

Wie geht es für die Unternehmensgruppe Krebs und Schulze im kommenden Jahr weiter? D. Sch.: Unsere Auftragsbücher sind voll. Dabei ist es so, dass in der Baubranche die Hausaufgaben drei bis fünf Jahre vor Baubeginn gemacht werden müssen. Die Zukunft wird der Baubeginn für Marina City sein. Natürlich erschöpft sich die Vision der Unternehmensgruppe nicht mit der laufenden Tagesarbeit. Natürlich geht es auch um die Entwicklung der Krebs&Schulze Group insgesamt. Ein großes Thema ist dabei die Mitarbeitergewinnung und -qualifizierung, die wir in der eigenen Krebs und Schulze-Akademie durchführen werden. Gute, qualifizierte Mitarbeiter sind die Zukunft eines jeden Unternehmens. Die Leistung, die wir erbringen, verteilt sich bereits heute auf 108 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In diesem Jahr waren wir auch auf der Auszubildenden-Messe in Frankfurt (Oder) präsent. Dort hatten wir sehr gute Gespräche.

Mit unseren Projekten beteiligen wir uns natürlich an Wettbewerben. Mit dem Bauvorhaben Marina City beteiligen wir uns am Wettbewerb CO₂-neutrales Quartier. Dabei geht es auch um Innovation, um die Zukunft des Bauens überhaupt. Unsere langjährigen Erfahrungen bei der Schaffung von barrierefreiem Wohnraum fließen dabei ein. An Gewicht gewinnen aber auch die Fragen der Nachhaltigkeit und der Energieeffizienz, des smarten Wohnens, der klimaneutralen Quartiere. Unsere Marina City soll ein solches Pionierprojekt werden. Wir werden dort das tun, wovon bisher schon viel gesprochen wurde. Die wichtigsten Entscheidungen dafür haben wir bereits getroffen. Für die künftigen Bewohner ist es neben dem Klimaschutz und dem schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen natürlich wichtig, dass sich die Betriebsnebenkosten dabei in einem angemessenen Rahmen bewegen. Wir kommen mit Marina City auch unserer Verantwortung nach, der kommenden Generationen einen Planeten zu übergeben, der lebenswert und lebensfähig ist. Das beginnt konkret in der Gestaltung der eigenen Umwelt.

Vorreiter zu sein, ist gut. Kooperation ist noch besser.

D. Sch.:
Mein Geschäftsführer-Kollege Matthias Krebs hat als Planer nicht nur Die BauDenker geschaffen und entwickelt. Er ist auch Präsident der Ingenieurkammer Brandenburg. Dadurch ist ein hervorragendes Netzwerk von Berufs- und Fachkollegen vorhanden, in dem auch Wissen und Informationen ausgetauscht werden, die grundlegend für die Entwicklung der gesamten Branche sind. Der Kompetenzvorsprung, über den wir auf einigen Sektoren verfügen, findet sich in unseren Projekten wieder, so wie das bei vielen Experten und auf vielen Ebenen geschieht. Die Spezialisten befassen sich seit vielen Jahren mit den Themen, die jetzt immer mehr an Bedeutung gewinnen. Und wie überall, muss dann jemand beginnen, die vielversprechenden Lösungen praktisch umzusetzen. Das ist eine Herausforderung für uns und es macht auch Spaß, die eigenen Visionen auch selbst zu leben. Ein Beispiel wäre unsere Seniorenwohnanlage in Storkow, die wir sehr autark durch die Energiekrise führen aufgrund der eigenen Energie- und Wärmegewinnung. Und das ist erst der Anfang. Es ist absehbar, dass es irgendwann nur noch Genehmigungen und Finanzierungen für Neubauten und Sanierungen geben wird, bei denen Barrierefreiheit, Energieeffizienz, Ressourcenschonung und Klimaneutralität grundlegende Kriterien sein werden.

Welche Termine sollten sich Ihre Mieter, Eigentümer und Investoren für 2023 schon mal in ihrem Kalender anstreichen?

D. Sch.:
Da steht vornean die Fertigstellung des letzten Bauabschnitts - Haus 4 - der Eigentumswohnanlage „An der Marina" am Anfang des Jahres. Natürlich freuen wir uns auf die Übergabe der ersten Wohnungen im Pflaumenweg.

Ansonsten werden wir über das Jahr 2023 hinaus bauen und modernisieren. Wesentlich konzentrieren werden wir uns auf das Baugeschehen in „Marina City".

Wie gestaltet sich die konkrete Zusammenarbeit der BauDenker mit den Architekten aus Bozen in Italien bei der exklusiven Erweiterung der des Seehotels am Südhorn in Wendisch Rietz?

D. Sch.:
Das ist eine wundervolle Geschichte. Wir hatten gerade vor einigen Wochen ein Zusammentreffen der federführend Beteiligten am Sitz unserer Unternehmensgruppe in der Robert-Havemann-Straße. Dieser Austausch mit den Kollegen des Architekturbüros Noa ist frisch und anregend. Er ist dazu angetan, neue Ideen und Denkweisen aufzugreifen. Dabei vermitteln sich Lebensweisen und Kulturen. Man kommt gemeinsam auf neue Gedanken. Solch ein Blick über den eigenen Tellerrand hinaus öffnet Horizonte und ist nützlich für alle, eingeschlossen natürlich der Investor für dieses Projekt.

Der Erfolg der Unternehmensgruppe Krebs und Schulze hat viele Väter- und Mütter.

D. Sch.:
...nur der Misserfolg ist ein Einzelkind (lacht). An erster Stelle möchte ich mich natürlich bei meinem Mitgeschäftsführer Matthias Krebs bedanken, mit dem ich seit vielen Jahren eine hervorragende Zusammenarbeit pflege. Das nächste Dankeschön gleich dazu gilt unseren Kunden, den Käufern und Mietern, die uns vertrauen, wenn wir barrierefrei, komfortabel in exklusiven Lagen neuen Wohnraum, auch mit Betreuungsmöglichkeiten, schaffen. Der nächste Dank gilt unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Planung, Bau und Verwaltung. Jeder einzelne ist wichtig. Natürlich schulden wir angesichts des Charakters unserer Wohnungen und Wohnquartiere in Frankfurt auch den Entscheidungsträgern der Stadt einen herzlichen Dank für die hervorragende Zusammenarbeit, gerade auch, was die Planung betrifft. Das gilt auch für die anderen Städte und Gemeinden, in denen wir tätig sind, und ihre Verwaltungen. Den Banken, die seit vielen Jahren unsere Partner und Finanzdienstleister sind, gebührt ein Dank für ihr Zutrauen und ihren wesentlichen Beitrag, durch den sie die Verwirklichung hochgesteckter Ziele ermöglichen. Wenn wir in den vergangenen Jahren unsere Vorhaben immer zum Erfolg geführt haben, macht uns das besonders stolz. Wenn wir uns bedanken, vergessen wir nicht unsere Geschäftspartner, sei es aus dem Liefersystem oder dem Handwerksbereich, den wir als Unternehmensgruppe nicht selbst abdecken. Auch unsere Partner, die sich täglich engagiert und liebevoll um die Betreuung bedürftiger Menschen in unseren Seniorenwohnanlagen kümmern, sind uns zu hundert Prozent treu geblieben und stehen im regen Austausch mit uns. Vor dieser Leistung kann man nur den Hut ziehen und Danke sagen.

Ich danke Ihnen für unser Gespräch und wünsche Ihnen ein angenehmes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in das neue Jahr.
Das Gespräch führte
Henry-Martin Klemt