Arbeiten mit Profis

Umzug leicht gemacht!

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Expertentipps: So erkennt man ein gutes Umzugsunternehmen

Hilfe gesucht: Es gibt Kriterien, die eine gute Umzugsfirma erfüllt. Foto: Christin Klose/dpa-mag

25.04.2022

Qualitätssiegel für Lebensmittel, Kosmetika oder Elektrogeräte sind üblich. Aber auch Umzugsfirmen können sich von offiziellen Expertenstellen die Qualität ihrer Arbeit bestätigen lassen und man kann über diese Siegel leichter eine seriöse Firma mit transparenten Kosten finden.

Ein Überblick, worauf man bei der Suche nach Umzugshelfern achten kann:

1. Die Siegel

Ein anerkanntes Siegel für Umzugsunternehmen ist das Zeichen des Bundesverbands Möbelspedition und Logistik (AMO). Zu den Zertifikationsvorgaben gehören eine gründliche und umfassend Beratung der Auftraggeber. Das daraufhin erstellte Angebot soll nachvollziehbar sein, die spätere Rechnung transparent. Während des Umzugs ist geschultes Personal im Einsatz, das sichere Geräte verwendet und umweltverträgliche Verpackungsmaterialien nutzt.

Ein weiterer Vorteil der AMÖ-Zertifizierung: Geht etwas kaputt und Umziehende  können sich mit einer vom Fachverband zertifizierten Firma nicht über den Ausgleich einigen, können sie die AMÖ-Schlichtungsstelle einbeziehen.

Alternativ können sich Firmen eine Zertifizierung nach DIN ISO 9001 von den verschiedenen Prüforganisationen geben lassen. Hier wird Wert auf Kundennähe, Service und Preistreue gelegt. Ein Fachbetrieb, der nach DIN ISO 14001 zertifiziert ist, zeichnet sich durch seine auf Mensch, Umwelt und Technik ausgerichtete Nachhaltigkeit aus.

Verkehr trägt, hält betriebsintern Arbeits- und Gesundheitsschutz ein und sorgt für regelmäßige qualifizierende Maßnahmen der Mitarbeiter. Arbeitsmittel sind geprüft, selbst Bagatell- und „Beinahe"-Unfälle werden dokumentiert und ausgewertet.

2. Persönliche Beratung

Um einen Kostenvoranschlag erstellen zu können, müssen sich die Umzugsunternehmen ein Bild vor Ort verschaffen auch das ist also ein Angebot, dass gute Firmen bieten. „Wichtig ist, darauf zu achten, dass der Firmenvertreter Raum für Raum durchgeht und alles schriftlich festhält", rät Carolin Semmler von der Verbraucherzentrale NRW.

3. Detailliertes Angebot

„Es empfiehlt sich immer, mehrere Angebote einzuholen und die Konditionen miteinander zu vergleichen“, sagt Daniel Waldschik vom Bundesverband Möbelspedition und Logistik (AMÖ). Aber wie erkennt man eigentlich ein gutes Angebot im Vergleich der Firmen?

Im schriftlichen Kostenvoranschlag sollte man sämtliche Leistungen wiederfinden, die vor einem Umzug Stehende mit der Firma vereinbart haben.,Dazu zählt etwa das Aufstellen des Halteverbotsschilds vor dem Haus oder der Einsatz eines Außenlifts, falls dies erforderlich sein sollte. Oder etwa das Packmaterial", zählt Carolin Semmler auf.

Vergleichen muss man hier oft die kleinsten Details, denn Firmen haben unterschiedliche Abrechnungsverfahren. Die einen kalkulieren nach Aufwand und Stunden, andere bieten einen Festpreis für den gesamten Umzug an. Aus Sicht von Verbraucherschützerin Semmler ist die Vereinbarung eines Festpreises empfehlenswert: "So sind Verbraucher, wenn es ums Zahlen geht, vor Überraschungen sicher und es herrscht für beide Seiten Klarheit."

Firmen haben unterschiedliche Abrechnungsverfahren. Die einen kalkulieren nach Aufwand und Stunden, andere bieten einen Festpreis für den gesamten Umzug an. Aus Sicht von Verbraucherschützerin Semmler ist die Vereinbarung eines Festpreises empfehlenswert: "So sind Verbraucher, wenn es ums Zahlen geht, vor Überraschungen sicher und es herrscht für beide Seiten Klarheit."

Weitere Tipps: Darauf achten, dass in dem schriftlichen Kostenvoranschlag die Mehrwertsteuer ausgewiesen ist. Und bevor der Vertrag unterschreiben wird: Genau durchlesen, auch das Kleingedruckte.

Allein auf den für den Umzug fällig werdenden Gesamtpreis sollte man sich am Ende aber laut Ansicht der Experten nicht verlassen. Gut und zugleich supergünstig seien nicht immer miteinander in Einklang zu bringen, sagt Branchenexperte Waldschik „Auch das Gefühl, ob man zu einer Firma Vertrauen hat, ist wichtig." dpa


Hilfe für Azubis

Umzug - Viele Azubis wohnen während der Ausbildung weiter bei ihren Eltern. Müssen Jugendliche aber umziehen, weil die Wege zum Betrieb vom Elternhaus aus zu weit wären, kann es unter Umständen finanzielle Unterstützung von der Arbeitsagentur geben. Die Agentur für Arbeit in Suhl macht in diesem Zusammenhang auf die Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) aufmerksam.

Mit dieser Förderung unterstützt die Agentur für Arbeit duale Auszubildende, die in einer eigenen Wohnung leben. Wer bestimmte Voraussetzungen erfüllt, kann zum Beispiel Zuschüsse für Miete, für Fahrten zur Arbeit oder nach Hause zur Familie bekommen.

Wer volljährig oder verheiratet ist oder ein Kind hat, kann gegebenenfalls auch dann BAB erhalten, wenn er oder sie in erreichbarer Nähe zum Elternhaus wohnt, heißt es. BAB werde frühestens ab dem Monat der Antragstellung gewährt, erklärt die Arbeitsagentur Suhl. dpa