Große Roben und dezente Sexyness
Und damit ist dieser Modestil perfekt für Hochzeiten, wo es ja schon immer etwas prächtiger, märchenhafter, romantischer zugegangen ist als im Alltag. Und wo Bräute Kleider anhaben, die sie im besten Fall nur einmal im Leben tragen. Und was heißt das nun für die Kleider dieser Saison? „Man sieht bei der aktuellen Hochzeitsmode viele große Roben und figurbetonte Silhouetten“, sagt Kerrin Wiesener vom Bund Deutscher Hochzeitsplaner. Tiefe Ausschnitte sind laut Wiesener derzeit nicht angesagt. Dafür aber hohe Beinschlitze, die je nach Bewegung Haut hervorblitzen lassen können.
Die Details sind im Trend
Allerdings gibt es längst nicht mehr den einen großen Trend in der Brautmode. „Divers“ nennt Susann Lippe-Bernhard, Chefredakteurin des Magazins „Braut & Bräutigam“ aus Münster, die Auswahl im Handel. „Es gibt Kleider für den Prinzessinnen-Auftritt ebenso wie den Hochzeitsanzug für die Braut im klaren Look.“ Bei den Trends geht es dementsprechend nicht primär um ganz neue Kleiderstile, sondern um die Details. Dazu gehören Kleider mit Ärmeln - die gab es zuletzt häufiger im Angebot und wurden auch gern gekauft. Nun das Upgrade: An vielen Kleidern sind die Ärmel abnehmbar, sagt Hochzeitsplanerin Jacqueline Exel aus Chemnitz. „Das macht ein Kleid natürlich total wandelbar, man hat sozusagen zwei Looks in einem.“
Morgens so, abends so
Apropos wandelbare Kleider: „Überröcke, die tagsüber zur Trauung getragen und abends bei der Party abgenommen werden, sind ebenfalls gefragt“, sagt Jacqueline Exel. Und für eher schlichte und schmal geschnittene Kleider gibt es zum Beispiel bodenlange Capes aus zartem Tüll oder Spitze, das den Look zeitweise verändert. Die Designer der Kleider greifen derzeit gerne zu Satin und Seide, Crêpestoffen und Chiffon.
Neben klassischem Weiß finden sich für die Brautkleider auch viele creme- und champagnerfarbene Modelle im Angebot. Und Kleider in Blush-Tönen - der Name stammt ursprünglich aus dem Kosmetikbereich und bezeichnet zartes Rosa für die Wangen. Womit wir wieder bei der Mode des Regencycore und „Bridgerton“ landen: So pastellig, so rosa ist die darin gezeichnete Welt. Eben perfekt für eine romantische Hochzeit. (dpa/ms)
Das Besondere - Große Momente und schöne Details
Am schönsten Tag des Lebens nur ein paar gestellte Hochzeitsfotos? - Wer diesen Tag mit seinem vielen Facetten und Details immer wieder neu entdecken möchte, gibt eine Hochzeitsreportage in Auftrag. Der Fotograf wird dabei quasi zum -Schatten und dokumentiert den ganzen Tag. Neben den großen Augenblicken fängt er auch die kleinen Gesten ein: den gerührten Brautvater, die Träne im Augenwinkel der Braut, die sichtlich vergnügten Blumenkinder... So entsteht eine einfühlsame und einzigartige Dokumentation eines Tages, den man sich dann immer wieder vor Augen führen kann. Dabei entdeckt nicht nur das Paar selbst sicher immer wieder Neues. Denn ein guter Fotograf behält den Überblick über die wichtigsten und intensivsten Augenblicke des Tages und hält auch die kleinen feinen Momente fest. (cmi)