Der Totensonntag oder Ewigkeitssonntag ist ein Feiertag der evangelischen Kirchen in Deutschland. Als Feiertag bildet er das Ende des Kirchenjahrs, das in der evangelischen Kirche mit dem Advent beginnt. Er wird immer am Sonntag vor dem ersten Advent gefeiert. Im Jahr 2025 fällt der Totensonntag auf den 23. November. Der Gedenktag hat seine Wurzeln in der Reformationszeit und wurde am Ende des Kirchenjahrs zur evangelischen Alternative für den katholischen Allerseelentag.
In vielen Gottesdiensten werden am Totensonntag die Namen von Verstorbenen verlesen. Das sind in der Regel die Namen von Gemeindemitgliedern, die im Laufe des vergangenen Jahres gestorben sind. Dabei sind oft auch die Namen von Menschen, die ohne Verwandte oder Freundinnen und Freunde gestorben sind. Die Gemeinde schließt die Verstorbenen im Laufe des Gottesdiensts dann in Gebete ein.
Damit ist der Totensonntag zwar ein Feiertag, aber dient nicht als feierlicher Anlass, sondern vielmehr dem Gedenken an Verstorbene. Er dient aber auch der Erinnerung an die Vergänglichkeit und das ewige Leben. Viele Menschen nutzen den Tag, um Friedhöfe zu besuchen. Sie pflegen am Ort der Beerdigung die Gräber geliebter Verstorbener oder gedenken ihrer dort, wo sie sich ihnen am nächsten fühlen.
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