Stadt Storkow: Die Storchenstadt hat viel vor

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Stadt Storkow: Die Storchenstadt hat viel vor

Der Marktplatz soll ein Anziehungspunkt werden. In der benannten Einwohnerbefragung wurden Wasserspiele, ein Brunnen und noch mehr Sitzgelegenheiten angeregt.

Bei Bürgermeisterin Cornelia Schulze-Ludwig laufen viele Fäden zusammen. Fotos: Elke Lang

13.03.2023

(el) Die Stadt Storkow ist die Burg, der Marktplatz, ist der See, sind Visionen. Man könnte noch viel mehr aufzählen - zum Beispiel die Ortsteile. Visionen sind gefragt, die ganz konkret werden sollen. Da ist einmal das Helios-Gelände, dessen Abriss mit kalkulierten Kosten von 537.000 Euro am 15. Februar begonnen hat. Die Visionen dafür, an denen die Einwohner in einer Befragung Ende 2021 mitgewirkt haben, sind, dort ein wunderschönes neues Wohnquartier mit Gastronomie, Bibliothek, Kinder- und Jugend- sowie soziokulturellen Einrichtungen zu schaffen. Jetzt, so erklärt Bürgermeisterin Cornelia Schulze-Ludwig, werden die Vorschläge in den Ausschüssen und Arbeitsgremien diskutiert, um dem Architekturbüro konkrete Aufgaben in die Hand geben zu können. Gern hätte die Stadt noch einiges an alter Bausubstanz erhalten, aber diese war doch zu marode.

Besonders bedauert die Bürgermeisterin, dass auch die in der Region seltenen Gewölbekeller nicht gerettet werden konnten. Für den schönen Marktplatz, der mit seinen alten Bäumen ein Alleinstellungsmerkmal ist, gibt es seit Jahren Visionen. Es wurde beklagt, dass er nicht als ein Anziehungspunkt für die Storkower und ihre touristischen Gäste wirkt. In der benannten Einwohnerbefragung wurden Wasserspiele, ein Brunnen und noch mehr Sitzgelegenheiten angeregt. Für dieses Jahr stehen für ihn aus dem Landesprogramm ,,Lebendige Zentren" 500.000 Euro zur Verfügung, und 2024 soll die Förderung weitergehen. Am 14. Mai wird in Storkow der Tag der Städtebauförderung mit viel Information, aber auch Unterhaltung auf dem Marktplatz begangen werden. Auf der Burg sind unter dem Motto Kultur & Natur zwei Teams emsig am Werke, um viele Veranstaltungen in diesem Sinne zu organisieren. Das ist einmal das Team des Besucherzentrums des Naturparks Dahme-Heideseen mit Franziska Kowalsky als Leiterin und Anja Ciercierski, zum anderen ein Team um die Veranstaltungskoordinatorin Stefanie Lemcke. Beide Teams arbeiten eng zusammen, denn in vielen Veranstaltungen werden Kultur und Natur direkt miteinander verbunden, so in der Earth Night am 15. September, wenn alle Lichter erlöschen, und beim traditionellen Hoffest am 17. September.

„Für jeden ist etwas dabei", verspricht Jenny Jürgens, die Pressesprecherin der Burg. Neu sei das Improtheater am 31. März, bei dem das Publikum ein Thema vorgibt und selbst mitspielt. Auch neu ist das Gin-Tasting, eine Einführung in die Aromenkunde mit Verkostung am 5. Mai. Für die Klassikliebhaber hat die charmante, in Berlin und Storkow ansässige Französin und Weltklasseviolinistin Elizabeth Balmas für den 1. April ein auserlesenes Programm zusammengestellt, das sie selbst moderiert und bei dem sie selbst mitmusiziert. Auch die Satire kommt nicht zu kurz. Das beliebte Kneipenquiz wird es am 30. Juni geben. Und das absolute Highlight, freut sich Jenny Jürgens, wird am 15. Juli Ray Wilson & Band mit „Genesis Classic". Ein extra Programmleporello liegt für den ,,UnRuhestand" mit einer monatlichen Nachmittagsveranstaltung vor, ,,nicht für alte Menschen, sondern für alle Junggebliebenen“, ist Jenny Jürgens wichtig.

Aus der Fülle der Veranstaltungen im Naturpark, der auch auf geführten Ausflügen erkundet wird, kann man kaum etwas herausgreifen. Egal, ob es um Pflanzen oder Tiere geht, es ist alles interessant.

Ein Besuch in der Tourist-Information auf der Burg lohnt sich. Hier kann man nicht nur die drei Jahresprogramme bekommen, sondern auch die digitalen ,Top 5 Routen in Storkow" des Tourismusvereins Scharmützelsee und ,,Storkower WEGge Fährten" des Naturparks Dahme-Heideseen.

Infos: Tourist-Information
Burg Storkow, 033678/73108,
tourismus@storkow.de

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