Alles begann mit Eis, genauer gesagt mit dem Verkauf von Eis. Der Eberswalder Gastwirt Dirk Panzlaff bot am 29. Mai 1990 aus einer Garage heraus auf dem Familiengrundstück die ersten Kugeln Eis an. Fünfunddreißig Jahre später:„Bitte eine kleine Portion Softeis, Schoko-Vanille gemischt.
„Softeis ist immer noch ein Renner“, der Inhaber des Cafés am Weidendamm steht immer noch gern am Fenster und verkauft das gefrorene Süße aus der Eistheke oder dem Automaten. Und redet mit den Kunden.

Gelegen am malerischen Park am Weidendamm, direkt am traumhaften kleinen Wasserfall, hat sich das Eiscafé und Restaurant zu einer beliebten Anlaufstelle für Einheimische und Touristen entwickelt.
Nach und nach wurde um- und ausgebaut, um den wachsenden Wünschen der Gäste gerecht zu werden. Im Jahr 2000 entstand das Kaminzimmer, das sich schnell als beliebter Raum für Feierlichkeiten aller Art etablierte, so Dirk Panzlaff. „Es bietet einen gemütlichen Rahmen für besondere Anlässe“.
Die Besucher können gutbürgerliche Küche mit vorwiegend deutschen Gerichten genießen. Zum Eiscafé gehört ein Partyservice, der auch online besucht werden kann. Heute arbeiten hier drei Köchinnen und Köche, eine Aushilfskraft und vier Servicekräfte. Der Chef selbst ist auch im Betrieb aktiv, am liebsten wie gesagt am Eisfenster.
Dirk Panzlaff schwört auf diesen Standort. Die Umgebung strahlt auf die Leute aus, weißer. Und schaut selbst immer noch gern bei einer Tasse Milchkaffee auf das Flüsschen, die Schwärze. Er hat nie bereut, an dieser Stelle etwas zu machen.
„Ich habe mich stets aufs Kerngeschäft konzentriert“, sagt er gelassen und weiß um die Bandbreite der Kundenwünsche. Er fühlt sich mehr denn ja als Gastwirt und Ökonom. Unterstützung erhält er stets von seiner Ehefrau und seinen Söhnen, die ihm bei praktischen Aufgaben zur Seite stehen. Besonders der älteste Sohn kümmerte sich um die Digitalisierung des Betriebes, um den Service weiter zu verbessern.
Der 66-Jährige stammt aus einer Gaststättenfamilie. Er studierte in Leipzig sein Fach und ist diplomierter Gastronom. Mit 31 Jahren ging er in die Selbstständigkeit. Der Gastwirt führt im Ehrenamt den Barnimer Kreisverband der DEHOGA, dem 42 Restaurantbetreiber aus Eberswalde, Bernau und Bad Freienwalde angehören. „Nein, es ist keine Selbstverständlichkeit, dass wir wieder die Urkunde der ,Brandenburger Gastlichkeit' 2025/2026 erhalten haben“, so Dirk Panzlaff.
Die Urkunde wurde in der Kategorie Café/ Eisdiele ausgeschrieben. Nur vier Gaststätten im Barnim können diesen aktuellen Qualitätsnachweis vorzeigen.
Zum Jubiläum, am 30. Mai, gibt es Eis zum halben Preis als Dankeschön an die Kunden und Kundinnen. Und ein Dankeschön an alle, Freunde, Wegbegleiter, Gäste an dieser Stelle.
Von Sabine Schulz
2. Waldstadtfestival

Zum Vormerken: Am 13. und 14. Juni werden wir die zweite Ausgabe unseres neuen Stadtfestes feiern.
Weitere Informationen und das Programm erhalten Interessierte unter: www.eberswalde.de/waldstadt-festival .
Treff im Museum
Im Jahr 2025 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa zum 80. Mal. Besonders in der DDR wurde der „Tag der Befreiung“ über viele Jahrzehnte hinweg als zentrales Gedenkdatum begangen. Der 8. Mai hat bis heute einen festen Platz im kollektiven Gedächtnis, ist bis heute Teil gelebter Erinnerungskultur.
Das Museum Eberswalde lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger anlässlich des historischen Jubiläums zu einer Podiumsdiskussion am Dienstag, dem 27. Mai 2025, ab 17 Uhr, ein.
Unter dem Titel „80 Jahre Kriegsende: Erinnerungskulturelle Perspektiven“ diskutieren Annette Leo, Historikerin und Publizistin sowie Jörg Morré, ebenfalls Historiker und Direktor des Museums Berlin-Karlshorst, über die Entwicklung und Bedeutung des Gedenkens an das Kriegsende. Wo steht der 8. Mai heute zwischen historischer Verantwortung, gemeinschaftlichem Gedenken und einer Erinnerungskultur im Wandel? Das Museum Eberswalde freut sich über alle Besuchenden und bittet um eine Voranmeldung per Mail (museum@eberswalde.de). Der Eintritt ist frei. MäSo
Vollsperrung
Am späten Nachmittag des 19. Mai, also Montag der Woche, musste die Poststraße auf Höhe der Hausnummer 52 vollständig gesperrt werden.
Seither verstellen rotweiße Baken die Fahrbahn. Der Anliegerverkehr ist zum Erliegen gekommen. Aus dem Rathaus der Kreisstadt des Barnims heißt es, dass aktuell keine Aussage zur Dauer der Verkehrseinschränkung getroffen werden könne. sk