Der beliebte Audio-Guide der Bad Freienwalde Tourismus GmbH ist bekanntlich nicht nur für die Ohren, sondern für den ganzen Kopf gedacht. Nun können sich Besucher und Bewohner der Stadt auf noch mehr unterhaltsame Informationen zu weiteren Bad Freienwalder Hotspots freuen. „Das stimmt“, bestätigt Ilka Krüger, die Geschäftsführerin der Bad Freienwalde Tourismus GmbH, „zu den bisherigen elf Hör-Stationen sind jetzt sechs neue hinzugekommen – die Alte Post, der Bismarckturm, die Malche, das Haus der Naturpflege mit dem Eulenturm, der Aussichtsturm und der Monte Caprino mit dem Kriegerdenkmal.“
Die Nutzer des Audio-Guides erfahren im bewährten Dialog zwischen Stadtführer und Theodor Fontane viel Interessantes, oftmals auch bisher Unbekanntes über die einzelnen Orte und Gebäude. Dabei werden die Erinnerungen des Dichters mit den heutigen Gegebenheiten in Form kurzer, unterhaltsamer Hörspiele pointiert verknüpft. So erinnert sich Fontane beim Halt an der Alten Post an die damalige Fährstation in Richtung Neumark, die er so manches Mal nutzte, um seinen Vater in Schiffmühle zu besuchen. Und auf dem Ziegenberg, den er in den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts mindestens einmal im Jahr erwanderte, erzählt der Dichter die eine oder andere Anekdote über Francesco Valentini, der dem Berg den schönen Namen Monte Caprino gab.
Erdacht und eingesprochen wurden die sechs neuen Stationen wieder von Harald Selke und Andreas Kampa, die über jahrzehntelange Rundfunkerfahrung verfügen. „Der Audio-Guide wird von den Bewohnern und Gästen unserer Stadt außerordentlich gut angenommen“, sagt Ilka Krüger, „besonders geschätzt wird neben den unterhaltsamen und informativen Inhalten vor allem die unkomplizierte Handhabung.“ Alle 17 Stationen stehen rund um die Uhr zur Verfügung und können jederzeit und an jedem Ort auf der Internetseite der Bad Freienwalder Tourismus GmbH unter https://bad-freienwalde.de/ audioguide/ kostenfrei heruntergeladen werden.
An den Grenzen der Natur
Grenzlandfotografen begaben sich auf Deutungssuche. In einer Ausstellung zeigen sie ihre Ergebnisse.
Vom 8. März bis 23. April 2023 ist in der Konzerthalle Bad Freienwalde die neue Foyerausstellung „An den Grenzen von Natur“ von den Grenzlandfotografen zu sehen
Über die Jahrhunderte hat sich der Naturbegriff stets gewandelt. Konsens ist wohl seit langem die Definition, dass alles, was der Mensch nicht geschaffen hat, sondern das, was sich selbst erschafft, als Natur betrachtet werden kann. Das eine sei Wildnis, das andere durch Menschen veränderte Kulturlandschaft - so eine verkürzte Variante.
Der Mensch überformt Naturräume zum eigenen Nutzen. Anfangs um seine Existenz zu sichern, später um Profite zu generieren. Wenn er diese Räume irgendwann aufgibt, werden sie wieder von der Natur übernommen. Ist eine verlassene überwachsende Industriebrache eigentlich schon wieder Natur? Wo fängt Natur an, wo hört Natur auf? Dieser Frage haben sich die Grenzlandfotografen gestellt. Eine Auswahl der Ergebnisse dieser Erkundungen werden unter dem Titel „An den Grenzen von Natur“ in der Konzerthalle gezeigt.
Wesentlicher Aspekt vieler Arbeiten sind die diversen Beziehungen von Mensch und Natur. Es werden Landschaftsfotos zu sehen sein und die Spuren, die der Mensch dort hinterlassen hat. Eine Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob der Mensch Bestandteil des Naturbegriffs ist. Andere Arbeiten zeigen die Ästhetik von Naturformen - abstrakt oder realistisch. Ein besonderer Blick in den Makrobereich offenbart Landschaftsbilder, die auf einer Fläche von nur einigen Millimetern gewachsen sind.
Die Ausstellung „An den Grenzen von Natur“ ist vom 8. März bis 23. April 2023 jeweils von 10 bis 16 Uhr (außer freitags) in der Konzerthalle in Bad Freienwalde zu sehen.
Interessierte Besucher sind am 8. März um 16 Uhr zur Ausstellungseröffnung eingeladen.