Handwerksmeisterschaften: Europas größter Berufswettbewerb

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Handwerksmeisterschaften: Europas größter Berufswettbewerb

Die Wettbewerbsleistung wird z. B. durch eine Arbeitsprobe vor Ort oder die Begutachtung eines Gesellenstücks ermittelt

Regelmäßig finden Handwerksmeisterschaften auf nationaler und internationaler Ebene statt. Foto: archiv

13.09.2023

Die Deutsche Meisterschaft im Handwerk findet jährlich statt und ist Europas größter Berufswettbewerb. Aus rund 130 Gewerken nehmen Handwerker/-innen mit abgeschlossener Berufsausbildung teil.

Der Wettkampf ist in mehrere Ebenen unterteilt: von der Innungs- über die Kammer- und Landesebene bis hin zum Bundeswettbewerb der Landessiegerinnen und Landessieger. Die Wettbewerbsleistung wird z. B. durch eine Arbeitsprobe vor Ort oder die Begutachtung eines Gesellenstücks ermittelt. Eine Expertenjury ist für die Bewertung zuständig.

Die rund 130 Bundessieger/innen werden im Dezember in Berlin bei einer Abschlussveranstaltung öffentlich ausgezeichnet.

EuroSkills und WorldSkills

Alle zwei Jahre wird die Berufs-Europameisterschaft EuroSkills in einem der 31 teilnehmenden Europa-Mitgliedstaaten ausgetragen. In diesem Event treten Auszubildende oder junge ausgelernte Fachkräfte aus über 30 Gewerken gegeneinander an. Sie zeigen ihre Fertigkeiten und ihr Wissen in Arbeitssituationen in ihrem Fachbereich. Ein internationales Expertenteam stellt Aufgaben zusammen und bewertet daraufhin die Leistungen der teilnehmenden Personen.

Die WorldSkills: In einem Rhythmus von zwei Jahren treten Kandidat/-innen aus rund 70 Nationen in über 40 Gewerken aus den Bereichen Technik, Industrie und dem Dienstleistungssektor handwerk.de/cr an.


Mit Köpchen zum eigenen Unternehmen

Firmengründung Planen, berechnen, Probleme lösen - im Handwerk ist auch ganz viel Köpfchen gefragt. Beste Voraussetzungen dafür schafft die einzigartige, international hoch angesehene duale Berufsausbildung mit ihrer Kombination aus Theorie und Praxis. Und wer möchte, kann mit spezifischen Fort- und Weiterbildungen, der Meisterprüfung oder einem anschließenden Studium ganz eigene Karrierewege gestalten. Dann ist auch der Weg in die Selbstständigkeit geebnet.

Einen Betrieb zu gründen und selbstständig zu sein, gehört zur DNA des Handwerks. Und auch die Übernahme bietet viele Chancen: Im Handwerk gibt es eine Million Betriebe mit durchschnittlich sieben Mitarbeiter/-innen. Rund 200.000 davon suchen in den nächsten zehn Jahren Führungsnachwuchs. Beste Aussichten für junge Talente, die schnell Verantwortung übernehmen wollen.

Auch wenn es um Nachhaltigkeit, Klimaschutz und die Energiewende geht, brauchen wir das Handwerk. Ohne Handwerk kein Smart Home, keine erneuerbaren Energien und keine modernen Mobilitätstechniken. handwerk.de/cr