Böse Überraschung: Was tun, wenn es zu spät ist?

TAG DES EINBRUCHSCHUTZES

Böse Überraschung: Was tun, wenn es zu spät ist?

Wenn es zu spät ist, heißt es: Erst einmal Ruhe bewahren und dann wichtige Schritte beachten. Foto: Antonioguillem/adobe stock

29.10.2024

Sie kommen von der Arbeit oder aus dem Urlaub nach Hause und in Ihrer Wohnung ist alles verwüstet. Trotz verschlossener Türen, Fenster und Einbruchschutz-Maßnahmen fehlen Schmuck und Bargeld aus Geheimverstecken und teure Elektrogeräte.

Sind Sie sicher, dass der Einbrecher nicht mehr im Haus ist? Zunächst einmal gilt es, Ruhe zu bewahren. Und so gehen Sie in diesem Fall Schritt für Schritt vor:

1. Polizei verständigen
Die Notrufnummer 110 ist in Deutschland rund um die Uhr telefonisch erreichbar. Nennen Sie Ihren Namen, Ihre Adresse und erklären Sie, was passiert ist.

2. Nichts verändern
Räumen Sie nichts auf, beseitigen Sie keine Spuren und betreten Sie den Tatort möglichst erst wieder nach der Freigabe durch Polizei und Spurensicherung.

3. Anzeige erstatten
Nur mit einer Anzeige wegen Einbruch können Sie den Schaden der Versicherung gegenüber geltend machen. Wenn die Polizei den Einbruch aufnimmt, erstatten Sie also unbedingt Anzeige und lassen Sie sich das Aktenzeichen geben.

4. Stehlgutliste erstellen
Polizei und Versicherung benötigen eine Auflistung aller fehlenden Gegenstände als Nachweis. Karten und Konten sperren

5. Sperren Sie Ihre
EC- und Kreditkarten, Konten, Sparbücher und die SIM-Karten der gestohlenen Smartphones.

6. Versicherung informieren
Informieren Sie Ihre Hausratversicherung und falls nötig Ihre Wohngebäudeversicherung. Weitere Infos unter allianz.de/cr

Eine Stunde für mehr Sicherheit

Angesichts der hohen Fallzahlen beim Einbruchsdiebstahl ist das Thema Einbruchschutz ein besonderer Schwerpunkt in der Arbeit der Polizeilichen Kriminalprävention. Ziel ist es, die Bevölkerung für einen eigenverantwortlichen, effektiven Einbruchschutz zu sensibilisieren. Zusammen mit Kooperationspartnern aus der Versicherungswirtschaft, den Industrieverbänden und Errichterfirmen hat die Polizei daher im Jahr 2012 die bundesweite Öffentlichkeitskampagne K-EINBRUCH initiiert. Ein wichtiger Bestandteil der Kampagne ist der „Tag des Einbruchschutzes“. Unter dem Motto „Eine Stunde mehr für mehr Sicherheit“ findet dieser jährlich am Tag der Zeitumstellung statt, wenn die mitteleuopäische Sommerzeit endet. Die dadurch gewonnene zusätzliche Stunde sollen die Bürgerinnen und Bürger nutzen, sich über Einbruchschutz zu informieren und darüber nachzudenken, die Sicherheitsempfehlungen in ihrem Alltag umzusetzen. Mit dem Tag des Einbruchschutzes wid mit vielen Aktionen und Informationsveranstaltungen auf die hohe Zahl der Wohnungseinbrüche aufmerksam. gemacht.

www.k-einbruch.de