Der diesjährige Europäische Tag der Logopädie am 6. März steht unter dem Motto „Gesundheit und Lebensqualität durch Teamarbeit – Möglichkeiten der Logopädie kennen und nutzen“.
Der Deutsche Bundesverband für Logopädie e.V. (dbl) macht in diesem Jahr darauf aufmerksam, dass die Logopädie stets darauf bedacht ist, eng mit anderen Professionen aus den Bereichen Medizin, Pflege, Therapie und Pädagogik sowie mit Familienmitgliedern und weiteren Betreuungspersonen zusammenzuarbeiteten.
Angebote für Angehörige und Betreuungspersonal
Deshalb ist es ein besonderes Anliegen, diesen Personengruppen die Möglichkeiten der Logopädie näher zu bringen, damit die Ressource Logopädie im Sinne der Patientinnen und Patienten möglichst mitgedacht und genutzt werden kann.
Von der Sprachentwicklungsstörung bis zu logopädischen Störungsbildern im Zusammenhang mit neurologischen Erkrankungen – alle Aspekte der Logopädie können zur Sprache gebracht werden. Die Botschaft lautet: #logopädielohntsich.
Ganz speziell am 6. März gibt es auch in diesem Jahr wieder die Expertenhotline. Zwischen 17 und 20 Uhr können Anruferinnen und Anrufer ihre Fragen rund um das Thema stellen. dbl/pm
Pflegefachkräfte im Krankenhaus
Logopädie und Teamarbeit im Krankenhaus - wie sieht das konkret aus? Hier ist die Entwöhnung der Patientinnen bzw. Patienten von der Beatmung ein klassisches multiprofessionelles Ziel, das am besten mit einem gut eingespielten Team unterschiedlicher Professionen erreicht werden kann.
In vielen Krankenhäusern gibt es hierfür sogenannte Weaning -Teams, die sich regelmäßig zur bestmöglichen Behandlung ihrer Patientinnen besprechen und die nächsten Behandlungsschritte gemeinsam planen. Zu diesem Kreis gehören neben den Logopädinnen die ärztlichen Kolleginnen sowie die der Atmungs- und Physiotherapie, der Apotheke und des Sozialdienstes.
Pflegefachkräfte verfügen über sehr viele wertvolle und aktuelle Informationen, die beispielsweise das Sekretmanagement oder die Trachealkanülen-Versorgung betreffen und damit für die logopädische Behandlung von Schluck- und Sprach- bzw. Kommunikationsstörungen wichtig sind. dbl
Berufsstart in der Logopädie
Profil: Wer gern mit Menschen arbeitet, findet hier eine Perspektive.
Wem Zukunftssicherheit und der Umgang mit Menschen wichtige Aspekte bei der Berufswahl sind, der wird am Beruf des Logopäden viel Freude haben. Sie behandeln, beraten und untersuchen Patienten mit verschiedenen Sprach-, Sprech- oder Stimmstörungen. Das fängt bei kleinen Kindern an, deren sprachliche Entwicklung verzögert ist, und reicht bis zu Erwachsenen, die stottern, Stimmprobleme haben oder nach einem Schlaganfall nicht mehr richtig sprechen können. „Der Bedarf an Logopäden nimmt zu“, weiß Petra Timm, Sprecherin des Personaldienstleisters Randstad, „die Entwicklungsmöglichkeiten und Karrierechancen, beispielsweise im klinischen Bereich, sind entsprechend groß“. Und diejenigen, die am liebsten selbstständig arbeiten, haben die Möglichkeit, eine eigene Praxis zu eröffnen. Ein weiterer Pluspunkt: Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist für Logopäden in der Regel kein Problem. Die praxisnahe Ausbildung dauert drei Jahre und endet mit einer staatlichen Abschlussprüfung. Neben der Lehre an Berufsfachschulen und privaten Lehranstalten gibt es mittlerweile auch Hochschulstudiengänge. txn