Projekt unterstützt bedürftige Familien

Strausberger Stadtkalender

Projekt unterstützt bedürftige Familien

Hilfering spendet für Kinderträume

Spendenaktion: Der Scheck geht an den Arbeitskreis Kinderträume. Foto: Stephan Dreyse

02.12.2021

Strausberg. Seit etwas mehr als einem Jahr ist der Hilfering als Pflegedienst in Strausberg und Umgebung aktiv. Zu seinem Jubiläum wurden jetzt mehr als 3000 Euro Spenden statt Blumen und Geschenken gesammelt, die dem Arbeitskreis Kinderträume symbolisch übergeben wurden. „Wohl dem Menschen“ ist der Leitsatz des Hilferings. Mit Demenz-WG, zahlreichen Pflegeangeboten, Hauswirtschaft und Integrationsangeboten, wie Kita- und Schulbegleitung, hat sich das Unternehme in seinem ersten Jahr einen Namen gemacht. „Wir haben uns gut positioniert und noch eine ganze Menge vor“, erklärt Marcel Schneider, einer der beiden Geschäftsführer der GmbH.

Als nächstes soll ab Januar eine Kinderintensivpflege geboten werden. „Wir freuen uns ganz riesig über die Unterstützung. So eine Summe ist einzigartig“, so Karoline Erping vom Strausberger Bündnis für und mit Familie, zu dem auch der Arbeitskreis Kinderträume gehört. Kinderträume ist ein Förderfonds, der sich komplett aus Spendengeldern finanziert. Das selbst gesteckte Ziel ist es, Strausberger Kindern und Jugendlichen aus kinderreichen und/oder einkommensschwachen Familien eine finanzielle Unterstützung zu geben. Auch der Pandemie geschuldet fand die bekannte Eintopfmatinee im Frühjahr und Herbst die letzten Male nicht mehr statt. Zusätzlich fehlt Tom Bongert mit seinem Team vom Restaurant „Zur Fähre“, die immer tatkräftig unterstützten. „Zu einer starken Leistung gehört ein starkes Team“, erklärt Marcel Schneider im Namen aller Mitarbeitenden und Unterstützenden. Es gehe immer noch etwas mehr, ist sich der Mitgeschäftsführer sicher. Ein großer Dank gelte allen Kunden, Kooperationspartnern und Unterstützern, die letztlich die Spendensumme gemeinsam aufgebracht haben. „Das Geld geht immer genau da hin, wo es gebraucht wird“, versichert Steffen Schuster, Mitglied und Förderer des Arbeitskreises Kinderträume. Anträge werden immer individuell auf Bedürftigkeit geprüft und Gelder gegebenenfalls auch direkt an Vereine übergeben. „Wir wollten uns sozial engagieren“, leitet Mitgeschäftsführer Sebastian Richter ein, wie es zu der Idee kam.

Als Besucher beim Tag des Kindes wurde Marcel Schneider durch einen Aufsteller auf Kinderträume aufmerksam. Schließlich wurde es im Team zu dem Projekt, das mit dem Firmenjubiläum unterstützt werden sollte. „Unter dem Motto Spenden statt Blumen und Geschenke haben wir gefeiert. Dazu hatten wir noch einen Kuchenbasar und einen Bierwagen“, führt Schneider aus. Auf alle Fälle wollen sich beide künftig nicht nur mit ihrem Unternehmen für die Jüngsten engagieren und weitere Angebote aufbauen.

Oberstufenzentrum setzt auf Miteinander und neue Projekte

Corona-Herausforderungen bisher gut gemeistert

Strausberg. Auch am Oberstufenzentrum MOL mit seinem Hauptstandort in Strausberg gibt es Einschränkungen durch Corona, muss manches ausfallen – das betrifft abermals gerade die beliebte Kunstfabrik, die laut Tradition eigentlich wieder im Januar mit dem großen Showabend im Volkshaus Strausberg-Nord angestanden hätte. Da rund ein halbes Jahr an konkreter Vorbereitung nötig ist, war das erneut gerade auch wegen mangelnder Planungssicherheit nicht zu leisten. Die Blicke richten sich nun auf eine Neuauflage Anfang 2023, sagt Peter Müller, der seit Beginn dieses Schuljahres für die im Juli in den Ruhestand verabschiedete Gudrun Thiessenhusen an die Spitze der größten Bildungseinrichtung im Landkreis aufgerückt ist. Müller, seit vielen Jahren am Haus und zuvor Stellvertreter seiner Vorgängerin, hat sein Amt mitten in einer besonders fordernden Zeit angetreten. Bislang, schätzt er ein, habe das OSZ aber die durch die Pandemie zusätzlichen Herausforderungen ganz gut gemeistert und sei auch aktuell für den nicht einfachen Winter gerüstet.

Gerade erst hat das Oberstufenzentrum, das mehrere Schulformen unter seinem gemeinsamen Dach vereint, erneut den Titel „Schule mit hervorragender Berufs- und Studienorientierung“ erhalten. Diesem Anspruch versucht das Kollegium in der gesamten Bandbreite in der ständigen Arbeit nachzukommen, vor allem aber sei es das Verdienst von Sabine Wagner, dass man die Auszeichnung nach dem im August stattgefundenen Audit ein weiteres Mal erhalten habe, würdigt Peter Müller.

Vieles, was seine Vorgängerin auch in solcherlei Hinsicht an Projekten angeschoben habe, will der neue Schulleiter fortsetzen und teilweise noch vertiefen. Ganz besonders liegt ihm die Vernetzung unterschiedlicher Gruppen und Bereiche am OSZ am Herzen: Die vielfältigen eigenen Ressourcen und Talente gerade bei bestimmten Vorhaben noch stärker als bisher zu bündeln und zu vernetzen, dafür gibt es bereits erste Ansätze. So läuft federführend mit den Schülerinnen und Schülern vom Sozialbereich der Fachoberschule das Projekt Barfußpfad an. „Einer soll fest, einer mobil geschaffen werden“, blickt Müller voraus – die angehenden Tischler aus Seelow werden da beim Bau ebenso einbezogen wie die künftigen Erzieher beim pädagogischen Konzept. Zudem ist das Ganze ein Angebot an die Grundschulen.

Ebenfalls können bei der Neugestaltung des Schulhofes, zu der schon erste Arbeiten gelaufen sind, viele Einzelbeiträge, Fertigkeiten und Ideen zusammenfließen, um auf dem Freigelände noch mehr Aufenthaltsqualität in Pausen und Freistunden zu schaffen. Der Umbau von Haus, in das vor allem die Kaufleute für Büromanagement einziehen sollen, sei ein nächstes größeres Vorhaben – und auch bei der Digitalisierung werde sich noch einiges mehr tun. (bg)