Strausberger zeigt italienisches Flair in Hönow

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Strausberger zeigt italienisches Flair in Hönow

Kunstschaufenster ist Besuchermagnet: Der 97-jährige Günter Kaekow ist der bisher älteste Aussteller

Günter Kaekow in seinem Element. Auch wenn die Gesundheit nicht immer mitmacht, die Kunst ist für ihn Lebenselixier. Foto/ Repro: Jutta Lenz

02.12.2021

Strausberg / Hoppegarten Ortsteil Hönow. Wie die Schlagzeile signalisiert: Das Kunstschaufenster hat sich am neuen Standort in der Brandenburgischen Straße seit Oktober 2021 zu einem echten Magneten entwickelt. Bewerber aus der Region, die einmal eine Arbeit ausstellen wollen, gibt es genug. „Zunehmend verbinden sich mit der Nachfrage bei mir auch wahre Geschichten“, so Gabriele Stolze, die ehrenamtlich seit neun Jahren die Rathaus Galerie Hoppegarten leitet und gerade die Nachlese 9 zum Brandenburgischen Kunstpreis kuratiert hat.

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Diese Arbeit ist nun im Kunstschaufenster zu sehen.

So hat Jutta Lenz aus Strausberg ein Artikel über den Hobbykünstler Thomas Adam aus dem Hoppegartener Ortsteil Hönow ermutigt, einmal nachzufragen, ob es denn die Möglichkeit geben würde, für ihren Vater Günter Kaekow anlässlich seines 97. Geburtstag am 2. November einen Fenstertermin zu bekommen. Das Tableau mit einer Auswahl seiner Bilder überzeugt, und das „Bild „Italienische Impressionen“ hat nun von dem wohl ältesten aktiven Maler in Märkisch-Oderland zurecht seinen Platz im Kunstschaufenster erhalten. Doch geben wir ihm selbst das Wort …

„Schon in den ersten Jahren meines Lebens hat mich der Umgang mit farbiger Kreide und Buntstiften Spaß gemacht. In der Schulzeit ist unter Anleitung der Lehrer eine Leidenschaft für das Zeichnen und Malen entstanden, die mich bis heute begeistert. Ich habe jede Gelegenheit genutzt, in meinen vielen Reisezielen Museen, Galerien und Ausstellungen zu besuchen, um mir neue Inspirationen zu holen. Heute ist meine künstlerische Tätigkeit gesundheitlich eingeschränkt, aber nicht aufgegeben. Ich zeichne noch immer gern und lese die Bücher über die einzelnen Künstler. Am liebsten mag ich Landschaftsbilder. Ich selbst male auch am liebsten Landschaften. Bei den Techniken bin ich variabel, Bleistift, Fineliner, Tusche, Acryl und Aquarell. Ich kann schlecht sagen, wer mich direkt beeinflusst hat, aber ich mag Casper David Friedrich und Ilja Repin sehr“, berichtet der gebürtige Luckenwalder über seine Leidenschaft. Kürzlich hat Günter Kaekow ein Herbstbild beendet, das nun in seinem Zimmer hängt. Vielleicht wird er es in der Kunstgalerie des Augenoptiker-Fachgeschäfts von Martina Kettler in Neuenhagen präsentieren. Jedenfalls liegt ihm eine Zusage der Inhaberin bereits vor, die ihr Engagement gerade für Freizeitmaler auch damit begründet, dass so ein Besuch in ihrem Ladengeschäft auch zu einem künstlerischen Erlebnis wird. (MäSo)

Besuchsverbot im Krankenhaus

Strausberg. Seit Mitte November gilt im Krankenhaus Märkisch-Oderland wieder ein generelles Besuchsverbot. Aufgrund der erneut ansteigenden Fallzahlen im Landkreis Märkisch-Oderland sah sich der Corona-Krisenstab zu diesem Schritt gezwungen. „Wir alle hatten gehofft, nicht erneut den Schritt zum Besuchsverbot gehen müssen, jedoch sehen wir uns zum Schutz unserer Patienten und Mitarbeitenden dazu verpflichtet,“ beschreibt Angela Krug, Geschäftsführerin, die Situation. „Wir wissen, dass wir damit den Patienten ein Stück Normalität nehmen, aber die aktuellen Entwicklungen lassen uns keine andere Wahl.“ Besuche können in Ausnahmen gestattet werden – bei sterbenden oder schwerstkranken Patienten. Dazu können die Angehörigen sich mit den Stationen und diensthabenden Ärzten in Verbindung setzen. Für jüngere Patienten ist auch Videotelefonie eine Option, mit den Angehörigen in Verbindung zu treten. An beiden Standorten des Krankenhauses steht kostenfreies WLAN zur Verfügung. Geburtsanmeldungen, geplante Sprechstunden und Aufnahmen sind weiterhin möglich. Eine Geburt ist für die werdenden Eltern eine besondere emotionale Situation. Darum kann auch weiterhin eine Begleitperson während der Entbindung anwesend sein. Auf der Wochenstation und im Familienzimmer greift allerdings wieder das Besuchsverbot. Des Weiteren herrscht auch auf dem gesamten Gelände eine FFP2-Maskenpflicht, auch außerhalb der Gebäude.