Strausberg. Am 1. April feiern "Die Physiker" um 19.30 Uhr in der Anderen Welt Bühne in Strausberg Premiere. Im ehemaligen Wasserwerk, das ursprünglich zur Versorgung des nahegelegenen Bunkers gedacht war - auch im Falle eines Atomschlages und dem Ausbruch eines Dritten Weltkrieges - spielt diese Inszenierung von Dürrenmatts Komödienklassiker.
Hier werden nicht nur Geschlechterverhältnisse auf den Kopf gestellt, sondern auch die Frage nach der Möglichkeit moralischen Handelns in einer wahnsinnig gewordenen Wirklichkeit gestellt: Nichts ist so, wie es scheint - denn hier verbirgt jeder und jede Geheimnisse, die das Ende der Welt bedeuten könnten...
Hier werden nicht nur Geschlechterverhältnisse auf den Kopf gestellt, sondern auch die Frage nach der Möglichkeit moralischen Handelns in einer wahnsinnig gewordenen Wirklichkeit gestellt: Nichts ist so, wie es scheint - denn hier verbirgt jeder und jede Geheimnisse, die das Ende der Welt bedeuten könnten...
Die trügerische Idylle einer Heilanstalt und ihrer Insassen in Strausberg gerät wiederholt aus den Fugen: Bereits zum zweiten Mal wurde eine Krankenschwester von einem der Insassen brutal ermordet. Die Ermittlungen führen Inspektor Richard Voß in eine Welt, in der seine Maßstäbe in kürzester Zeit buchstäblich ver-rückt werden: Weder die drei Insassen, die sich für berühmte Physiker halten, noch die Chefärztin Dr. Mathilde von Zahnd scheinen gewillt, bei den Ermittlungen behilflich zu sein.
Verfasst 1962, vor dem Hintergrund des atomaren Wettrüstens und des Kalten Krieges, erhält Dürrenmatters Stück um die Verantwortung der Wissenschaft in einer Welt, die buchstäblich zum Irrenhaus geworden ist, ungeahnte Aktualität.
Mit Cynthia Buchheim, Ines Burdow, Inga Dietrich, Chris Eckert, Melanie Seeland. Regie führt Jessica Weisskirchen und für die Dramaturgie zeichnet sich Marie Senf verantwortlich. Bühne: Matthias Merkle, Alexander Nikolaev. Kostüm: Sophie Leipold. Musik und Sounddesign: Jonas Albani. Visuals: Alexander Nicolaev.
2017 das Theater in Strausberg. Die Entwicklung der Spielstätte in der leeren Betonhalle des ehemaligen Wasserwerks einer alten Bunkeranlage mitten im Wald wird durch den Umgang mit dem Raum selbst als auch mit ihren Stückentwicklungen geprägt. Seit 2018 wird das Theater gemeinsam von Melanie Seeland und Inés Burdow geleitet und die Compagnie erweiterte sich um weitere Künstler und Künstlerinnen.
Weitere Vorstellungen sind am 8. und am 14. April jeweils um 19:30 Uhr, am 14. und 20. Mai jeweils um 19:30 Uhr und am 24. und 25. Juni um 19:30 Uhr. Die Karten kosten 15 Euro normal und 12 Euro ermäßigt.
Mehr Informationen zu den Veranstaltungen der Anderen Welt Bühne findet man unter: https://wasserwerk-theater.com/
Kartenreservierung: wasserwerk@anderewelt.org