Nationalsozialismus: Gemeinsames Gedenken an die Opfer am 27. Januar

STRAUSBERGER STADTKALENDER

Nationalsozialismus: Gemeinsames Gedenken an die Opfer am 27. Januar

Städtische Gedenkveranstaltung am nächsten Freitag am Gedenkstein

Gedenkstein hinter dem Seniorenzentrum in der Wriezener Straße Foto: Uwe Spranger/Stadtverwaltung Strausberg

23.01.2023

Der 27. Januar wird seit 1996 in Deutschland als Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus begangen. Denn am 27. Januar 1945 wurde das Konzentration- sund Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee befreit, in dem Hunderttausende Menschen umgebracht wurden.

In Strausberg wird es aus diesem Anlass eine städtische Gedenkveranstaltung am Gedenkstein hinter dem Seniorenzentrum Dietrich Bonhoeffer in der Wriezener Straße geben. Beginn ist am 27. Januar um 16 Uhr.

Zum diesjährigen 78. Jahrestag soll in Kooperation mit der VVN-BdA Märkisch-Oderland und der S5-Antifa an die Opfer eines KZ-Außenlagers in Strausberg erinnert werden. Das gehörte zum Märkischen Walzwerk in der Hegermühlenstraße. Etwa 150 Frauen, mehrheitlich aus der Sowjetunion, mussten dort zwischen November 1944 und April 1945 unter unmenschlichen Bedingungen in der Rüstungsproduktion arbeiten. Unterkunft und Arbeitsort gleichermaßen war ein Fabrikgebäude auf dem Gelände an der Ecke Elisabethstraße, wo aktuell Wohnungen gebaut werden.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, an der Gedenkveranstaltung teilzunehmen und den Opfern zu gedenken.


Zurück in die Gesetzliche

Krankenversicherung: Auch für über 55-Jährige gibt es Wege zurück.

Strausberg. Wenn man unter 55 Jahre jung ist, gibt es Gestaltungsmöglichkeiten sowohl für Selbständige als auch für Angestellte, den Versicherungsstatus zu ändern und als pflichtversichert eingestuft zu werden. Damit wird man wieder Mitglied einer gesetzlichen Krankenversicherung. Eine Besonderheit ist die Versicherungsfreiheit auf Antrag nach §8 Absatz 2 SGB V. Auch hier gibt es Lösungsmöglichkeiten. Für den Fall, dass man bereits 55 Jahre oder älter und auch noch nicht im Ruhestand ist, sind die Möglichkeiten sehr gering in die gesetzliche Krankenversicherung zurückzukehren. Der Gesetzgeber hat dies ausdrücklich stark beschränkt. Die Aussicht, einen großen Teil der bescheidenen Altersrente für die Beitragszahlung zur privaten Krankenversicherung aufzuwenden, stellt besonders für viele Selbständige ein unlösbares Problem dar. Aber es gibt häufig Lösungsmöglichkeiten. Hierzu sind die individuellen persönlichen Verhältnisse genau zu prüfen, um den geeigneten Ansatzpunkt im Einzelfall zu finden, wie zum Beispiel eine Rückkehr über die Familienversicherung. Weiterhin könnte die Richtlinie Verordnung (EWG) Nr. 1408/71 des Rates vom 14. Juni 1971 ein möglicher Rettungsanker sein.

„Es gibt Gestaltungsmöglichkeiten für Selbständige und Angestellte”

Felix Leger Ansprechpartner

Die privaten Krankenversicherungen bieten auf diese Fragestellung hin lediglich Beitragsoptimierungen an, was allerdings in den wenigsten Fällen eine akzeptable Lösung ist. Speziell für über 55-Jährige zugeschnitten, die auch nach langjähriger Mitgliedschaft in der privaten Kranken- und Pflegeversicherung wechseln wollen, wird ebenfalls angeboten.

Weitere Informationen und Vereinbarung von Beratungsterminen unter der Rufnummer (0152) 36118716


Nette Toilette - Ein Überblick über die stillen Örtchen in der Stadt

Seit mehreren Jahren beteiligt sich die Stadt Strausberg am bundesweiten Projekt ,,nette Toilette". Gastronomische Einrichtungen und Geschäfte stellen in dem Rahmen ihre WCs den Strausbergern und Touristen als kostenlose öffentliche Toiletten zur Verfügung und erhalten im Gegenzug von der Stadt eine Aufwandsentschädigung für den erhöhten Reinigungsbedarf.

Etwa ein halbes Dutzend Unternehmen zwischen Flugplatz im Norden und dem Bahnhof Strausberg im Süden hat bislang mit der Stadtverwaltung entsprechende Vereinbarungen abgeschlossen. Darüber hinaus gibt es die kostenpflichtigen öffentlichen Toiletten an den Straßenbahn-Endhaltestellen S-Bahnhof und Lustgarten sowie am Parkplatz Müncheberger Straße.

Erkennbar sind alle an roten Aufklebern im Außenbereich der Einrichtungen. Die Standorte sind auf der Internetseite der Stadt (www.stadt-strausberg.de/projektnette-toilette/ ) zu finden oder in der Nette-Toilette-App fürs Smartphone. Nun gibt es den Überblick über die stillen Örtchen auch in Papierform zum Mitnehmen. Die Stadt- und Touristinformation Strausberg hat entsprechende Flyer drucken lassen, die in der Informationsstelle am Lustgarten erhältlich sind. Geöffnet ist sie Montag bis Freitag von 9 Uhr bis 17 Uhr und Sonnabend von 10 bis 15 Uhr.

Weitere Partner, die sich dem Projekt anschließen wollen, können sich übrigens bei der Stadt- und Touristinformation melden, am besten per Mail an: touristinfo@stadtstrausberg.de.


Erfassung des Gebäudeabrisses

Das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg bereitet derzeit eine neue sogenannte Bauabgangsstatistik vor, eine Erfassung von Häusern, welche im Jahr 2022 abgerissen worden sind. Bürger und Kommunen sind aufgerufen, das Amt bei dieser Aufgabe zu unterstützen.

Die Behörde verweist darauf, dass laut Hochbaustatistikgesetz Eigentümerinnen und Eigentümer zur Auskunft über den Abbruch von Wohngebäuden verpflichtet sind. Mit den Angaben wird laut Amt die Fortschreibung des Wohngebäude- und Wohnungsbestandes für die Kommunen gesichert. Das ist eine Grundlage für bau- und wohnungspolitische Entscheidungen zum Beispiel über Bebauungspläne.

Eigentümerinnen und Eigentümer werden deshalb gebeten, den Abbruch von Wohngebäuden bis 1000 Kubikmeter umbauter Raum oder von Gebäudeteilen mit Wohnräumen sowie die Nutzungsänderung von Wohnraum im Jahr 2022 an das Amt zu melden. Der Abbruch größerer Gebäude ist bei der Bauaufsichtsbehörde, also des beim Bauordnungsamt Landkreises Märkisch-Oderland, ohnehin verpflichtend anzuzeigen.

Der Erhebungsbogen ist unter https://www.statistikbw.de/baut/servlet/LaenderServlet online abrufbar. Er soll bis zum 15. März ausgefüllt per Mail oder Post an das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg geschickt werden.

Kontakt: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Standort Berlin, Referat 32 B - Bauen, Wohnen, Verkehr, Alt-Friedrichsfelde 60, 10315 Berlin; Mail bau@statistik-bbb.de


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