Doch nicht das Jubiläum allein bietet Grund zum Feiern: In den vergangenen 12 Monaten hat der HILFERING eine beachtliche Erfolgsgeschichte geschrieben. Die Gründung fand im Oktober 2020 statt, etwa 6 Monate nach intensiven Vorbereitungen. Nach erfolgreicher Zulassung als Pflegedienst im Dezember, startete das Unternehmen mit der ambulanten Versorgung der Bewohner einer Demenz-Wohngemeinschaft. Wenig später startete die mobile Hauskrankenpflege. Sie ermöglicht die Versorgung und Betreuung von hilfebedürftigen Menschen in deren vier Wänden. Heute beschäftigt das Unternehmen mit den auffälligen Autos über 60 Mitarbeiter in Vollzeit, die mehr als 120 Senioren und Kinder betreuen. Marcel Schneider sagt stolz: “Die Entwicklung unseres Unternehmens hat die Erwartungen weit übertroffen. Das war hervorragende Teamarbeit und wir freuen uns riesig, dass unser Angebot so gut angenommen wird.“
Der HILFE RING versteht sich als Fürsorgeeinrichtung und Ansprechpartner für Menschen mit Beeinträchtigungen, Verletzungen, Krankheiten, Behinderungen und anderen Handicaps. Dabei hat das Unternehmen drei Schwerpunkte gesetzt. Die ambulante Pflege, die Kinderkranken- und Intensivpflege sowie die Eingliederungshilfe.
Das Rundum-Paket in der Pflege beinhaltet die professionelle Hauswirtschaft (Reinigung von Glas, Polster, Teppiche, Fliesen usw.), die Unterstützung im Alltag (Kochen, Spaziergänge, Begleitung zum Arzt, Hausarbeit uva.) sowie dem eigenen Hausmeisterservice (u.a. Garten- und Reparaturarbeiten). Ältere oder pflegebedürftige Menschen schaffen die täglichen Aufgaben oft nicht mehr allein und sind auf Unterstützung angewiesen. Ein Teil dieser Leistungen kann über den sogenannten Entlastungsbetrag in Höhe von 125 Euro monatlich abgerechnet werden, der jedem Pflegebedürftigen ab Pflegestufe 1 zusteht.
Mit Beginn des Schuljahres 21/22 ist auch die Eingliederungshilfe gestartet, welche Kinder und Jugendliche mit einer körperlichen und/oder (drohenden) seelischen Behinderung die Teilhabe an Bildung (Schul- und Kitabegleitung) sowie die soziale Teilhabe ermöglicht. Die Anzahl der Mitarbeiter in diesem Bereich ist inzwischen auf rund 40 gewachsen. Integration und Inklusion sind aktuell ein großes Thema in Deutschland, denn auch für schwer eingeschränkte und hilfebedürftige Kinder besteht die Schulpflicht. Die zuständige Teamleiterin Doreen Nelischer erklärt: „Es geht um gleiche Chancen für alle, egal ob mit oder ohne Beeinträchtigung.“
Der Vorteil beim HILFERING: Familien mit Kindern, bei denen während des Kita-/Schulaufenthaltes behandlungspflegerische Leistungen erbracht werden müssen, benötigen keinen externen Dienstleister mehr. Diese Aufgaben übernehmen die eigenen Fachkräfte, die Medikamente stellen und verabreichen oder z.B. mit Magensonden umgehen können. Der HILFE RING arbeitet hier aktuell eng mit umliegenden Landkreisen zusammen.
Besonders stolz sind die beiden Gründer, dass ihr Unternehmen auch ohne Bankzusage so durch gestartet ist. Sebastian Richter betont: „Die fehlende Unterstützung unserer Hausbank verursachte unnötige Arbeit und war ärgerlich. Nun stemmen wir alles ohne Fremdkapital.“ Dabei werden die Pflegefachkräfte mit mindestens 3.000 Euro + Zulagen gut bezahlt. „Die Mitarbeiter leisten gute und wichtige Arbeit, die wir mit einem anständigen Lohn wertschätzen.“
Der HILFERING hat in Zukunft noch viel vor. Die Kinderintensivpflege wird ausgebaut und weitere Mitarbeiter eingestellt. Damit wird auf den großen Bedarf reagiert. Die Pflegedienstleitung Annika Buß erklärt: „Wir helfen bei der Nachsorge frühgeborener oder intensivpflichtiger Kinder und begleiten fürsorglich deren Familien.“ Zusätzlich wird das Angebot um die Eingliederungshilfe auf weitere Landkreise und Bundesländer ausgeweitet. Der Bedarf ist da und die Nachfrage groß. Damit rundet sich das Angebot im Bereich der Kinderpflege perfekt ab.
Weil sich der HILFERING für Kinder engagiert, freuen sich Marcel Schneider und Sebastian Richter über kleine Spenden statt Blumen zur Jubiläumsfeier. „Alle Einnahmen gehen an das Projekt `Kinderträume`des Strausberger Bündnis für und mit Familien“, erklären sie. In diesem Rahmen finanziert das Bündnis Freizeitaktivitäten für Kinder aus kinderreichen oder einkommensschwachen Familien. „Wir finden dieses Projekt wichtig und unterstützen es gern.“ Der komplette Spendenbetrag durch die Einnahmen von Kuchenbasar und Bierwagen wird von den beiden Unternehmern verdoppelt. Zusätzlich verzichten alle Schausteller an diesem Tag auf ihre Gagen um zu spenden. Alle unten abgebildeten Partner kommen ebenfalls dem Spendenaufruf des HILFERINGs nach und unterstützen finanziell. Vielen Dank dafür!