Vielseitig auf der Bühne

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Vielseitig auf der Bühne

Preisverleihung: Die aktuelle Spielzeit des Theaters endet traditionell mit der Vergabe der Uckermark-Oskars. Und die Gewinner sind...

Ausgezeichnet: Die Schauspieler Paulina Wojtowicz und Andreas Philemon Schlegel sowie die Sonderpreisträger Franz Kießling und Waltraud Bartsch (v.l.) Foto: Oliver Voigt

17.06.2024

Wer hat mit seiner schauspielerischen Leistung in der vergangenen Spielzeit geglänzt? Wer hat das Publikum besonders begeistert? Und wer hat hinter den Kulissen mit Schaffenskraft und Engagement über die Theatermauern hinaus von sich reden gemacht? Antworten auf diese Fragen gab’s bei der Verleihung der Uckermark-Oskars des Schwedter Theaters. 

Mehr als eine Diva

Sie wird jedes Jahr mit viel Spannung erwartet und gilt als abschließender Höhepunkt einer jeden Schwedter Spielzeit: die Verleihung der Uckermark-Oskars. Auch in diesem Jahr konnten sich zwei talentierte Ensemblemitglieder wieder über diesen Preis freuen. Eine von ihnen beschreibt Ute Schäfer, stellvertretende Vorsitzender des Theaterfördervereins so: „Sie hat sich in unser aller Herzen gespielt und gesungen. Bescheiden, unprätentiös und zugleich mit unglaublicher Bühnenpräsenz und klarer Stimme überzeugt sie ihr Publikum“, sagt sie über Pauline Wojtowicz. Überzeugt hat sie nicht nur als Diva im Bühnenstück „Marilyn – Träume, Sex & Hollywood“, sondern nicht zuletzt nur wenige Minuten vor der Preisverleihung bei der Premiere des diesjährigen Sommermusicals um Lügenbaron Münchhausen. Sichtlich erfreut und auch gerührt nimmt die Schauspielerin den Applaus des Publikums und die Glückwünsche ihrer Kollegen entgegen. 

Von Beginn an überzeugend

Der männliche Geehrte ist erst seit wenigen Monaten Teil des Ensembles und wird nicht weniger herzlich beglückwünscht: Andreas Philemon Schlegel konnte dennoch voll überzeugen. „In den unterschiedlichsten Rollen bewies dieser oft privat so zurückhaltend wirkende junge Darsteller seine Vielseitigkeit und sein schauspielerisches Talent“, sagt Ute Schäfer und beschreibt: „Zutiefst berührend war seine Verkörperung eines suchenden Jugendlichen im Jugendstück ,Selfie‘, verunsichert in seiner Hilflosigkeit darüber, was nun richtig und was falsch ist, was verantwortliches Handeln beim Erwachsenwerden nun eigentlich bedeutet.“

Gekürt werden die Oskar-Preisträger bereits seit 1997 vom Förderverein der Uckermärkischen Bühnen. Eine Jury macht sich die Wahl der Ausgezeichneten, bei der auch das Publikum einbezogen wird, alles andere als leicht. 

Sonderpreis für Pädagogen

Geehrt werden auf der Bühne auch die Theatermacher im Hintergrund. In diesem Jahr sind es die Theaterpädagogen Waltraut Bartsch und Franz Kießling, Erfinder der Klassenzimmerstücke. „Sie zeigen klassische Stoffe in einer jugendgemäßen Sprache, wie ‚Faust gerafft‘, regen zur Auseinandersetzung mit dem Thema Rassismus an wie bei ‚3 Helden‘ oder stellen Fragen zur eigenen Selbstbestimmung und Grenzziehung wie in dem Jugendstück „Selfie“, würdigt Ute Schäfer.


kurz & lokal

Zur Anmeldung

Seit Montag ist das Programm des Herbst-/Wintersemesters der Schwedter Volkshochschule online abrufbar. Zeitgleich hat die Anmeldung für die Kurse begonnen, von denen die ersten am 2. September starten werden. Zur Auswahl stehen insgesamt rund 300 Kurse aus Themenbereichen wie Politik, Gesellschaft, Umwelt, Kultur, Gestalten, EDV und andere. Mehr auf www.vhs-schwedt.de

Zu Besuch

Vor wenigen Tagen besuchte Bürgermeister Matthias Rudolph aus Fürstenwalde das Schwedter Rathaus. Gemeinsam mit Bürgermeisterin Annekathrin Hoppe diskutierte er wichtige Themen der Wirtschaftsförderung und des Strukturwandels. Insbesondere die Vorstellung der Innovationsprojekte weckten das Interesse des Gastes. Beide Bürgermeister vereinbarten, Austausch und Zusammenarbeit auch weiterhin zu pflegen. 

Zu den Sommerferien

Am 18. Juli beginnen die Sommerferien in Brandenburg. Erste Tipps für Ferienkinder gibt’s auf der Schwedt-Webseite.