Architekturstudenten des Lehrstuhls für „Stadtplanung und Entwerfen“ der Universität Stuttgart und des Instituts für angewandte Forschung - Urbane Zukunft der Fachhochschule Potsdam präsentieren seit Freitag und noch bis Dienstag im Rahmen einer Ausstellung im Foyer des Rathauses Zukunftsvisionen für Schwedt. Höhepunkt der Veranstaltung ist die Finissage am Montag, um 17 Uhr, bei der die Besucher die Gelegenheit haben, mit den Studierenden ins Gespräch zu kommen.
Stadt im Wandel
Die Stadt Schwedt, einst bekannt für ihre Tabakwarenproduktion und später als DDR-Planstadt für die Erdölverarbeitung umgestaltet, befindet sich in einer Phase des Umbruchs. Die Ausstellung greift die historische Entwicklung der Stadt auf und zeigt, wie Schwedt durch den Wandel von einer industriellen Basis hin zu einer Stadt mit nachhaltiger Energieversorgung und moderner Stadtplanung eine Vorbildrolle in Deutschland einnehmen könnte.
Die ausgestellten Projekte der Studierenden reflektieren aktuelle Herausforderungen und Chancen der Stadtentwicklung, wie bezahlbaren Wohnraum, die Schaffung einer blau-grünen Infrastruktur, den Ausbau des Radnetzes und das Konzept der „Stadt der kurzen Wege“.
Wohnen der Zukunft
Die kreativen Ansätze der Studierenden umfassen unter anderem Wohnkomplexe der Zukunft und innovative Raumkonzepte für einen neuen Standort der Innovation am südwestlichen Rand des PCK Raffineriegeländes. Diese Ideen bieten die Möglichkeit, bestehende Bauten neu zu denken, sie zu refunktionalisieren und in einheitliche, attraktive Ensembles zu verwandeln, die als Treffpunkt für Mitarbeitende, Lernende, Start-ups, Wissenschaftler und die Öffentlichkeit dienen. Die Schwedter selbst sollen zum Diskutieren über die Zukunft ihrer Stadt eingeladen werden.
Im Anschluss an die Ausstellung werden die Arbeiten beim Konvent der Baukultur in Potsdam ausgestellt. Schwedt wird dort mit einem eigenen Forum vertreten sein, das sich ebenfalls mit der zukünftigen räumlichen Entwicklung der Stadt auseinandersetzt.
Fördergeld für Schulen
Drei Schulen aus Schwedt sind in das „Startchancen“- Programm der Bundesregierung aufgenommen worden. Mit diesem fördert der Bund über zehn Jahre mit einem Milliardeneuro-Betrag die Bildungschancen von Kindern in rund 4000 Schulen. Investiert wird in die Schulsozialarbeit, in ein frei verfügbares Chancenbudget für die Schul- und Unterrichtsentwicklung sowie für eine förderliche und nachhaltige Lernumgebung. Über die Mittel freuen dürfen sich: die Dreiklang-Oberschule und die Erich-Kästner-Grundschule sowie das EJF-Schulzentrum „Tabaluga“ in Vierraden. Weiterhin gefördert werden auch die Grundschulen in Casekow und Gartz sowie die Evangelische Salveytal-Grundschule in Tantow.