Übergabe der Nord-Apotheke in Schwedt geglückt

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Übergabe der Nord-Apotheke in Schwedt geglückt

Aus der Geschäftswelt

Vom Inhaber zum Mitarbeiter: Klaus Wilhelmy (I.) übergibt die Nordapotheke in Schwedt an Ronny Nickel, Inhaber der Zentralapotheke. Foto: Christina Schmidt

22.01.2024

Die Übergabe eines Unternehmens an die nächste Generation ist auch bei Apotheken eine Herausforderung. In Schwedt ist sie unproblematisch geglückt: Klaus Wilhelmy, Inhaber der Nordapotheke, übergibt diese mit dem 1. Februar an Ronny Nickel. Der 42-Jährige hat dann Verantwortung für die Zentralapotheke, die er 2017 übernommen hatte, und zugleich auch für die Nordapotheke.

Für Klaus Wilhelmy wird es ein schleichender Übergang in das Rentnerdasein. Von heute auf morgen nur noch Freizeit, so ist es bei dem 66-Jährigen nicht. Denn dort, wo er seit 1993 täglich im Einsatz war, Patienten beraten und Medikamente ausgegeben hatte, wird er weiterhin gebraucht. Stundenweise wird er das Team der Nordapotheke mit den vier Mitarbeitern und dem neuen Chef Ronny Nickel unterstützen. „Dann habe ich natürlich mehr Zeit mit der Familie und alles, was ich immer noch machen wollte“, sagt Klaus Wilhelmy. Trotz Selbstständigkeit habe er in seinem Arbeitsleben nichts vermisst, dennoch freue er sich auf den neuen Lebensabschnitt. Nicht zuletzt, weil sich für Mitarbeiter und Patienten, bei denen er sich ausdrücklich für die vielen Jahren bedanken möchte, nicht viel ändern wird.

Die Nordapotheke bleibt ebenso wie die deutlich größere Zentralapotheke mit ihren 15 Mitarbeitern bestehen. Die Vorteile eines Filialsystems, unter anderem bei den internen Arbeitsabläufen, will Ronny Nickel nun auch nutzen. „Die Patienten können ihre Medikamente dort abholen, wo sie gerade sind, also auch in der Zentralapotheke und umgekehrt“, erklärt er den deutlich spürbaren Vorteil für die Patienten. Auch für sein Team und ihn selbst will er durch eine engere Zusammenarbeit die Arbeitsbelastung in einem moderaten Rahmen halten. Eine Herausforderung aber bleibt die Übernahme dennoch, schließlich muss sich der 42-Jährige viel mit bürokratischen Fragen beschäftigen. „Ich habe die Chance ergriffen, weil sich so eine Möglichkeit nur einmal auftut. Damit wird auch ein Traum wahr“, so der neue Doppel-Apothekeninhaber.