(Fledermaus-)Häuslebauer in Stendell: Fledermäuse willkommen

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(Fledermaus-)Häuslebauer in Stendell: Fledermäuse willkommen

Nach Vorgaben der Naturschutzbehörde kaufte die evangelische Kirchengemeinde Stendell drei geräumige Nistkästen.

(Fledermaus-)Häuslebauer in Stendell: Egon Bujak und Uwe Trilsch beim Anbau der Kästen. Foto: Olaf Rochlitz

24.04.2023

Eine alte Scheune auf dem ehemaligen Pfarrgrundstück gegenüber der Stendeller Feldsteinkirche war im Laufe vieler Jahrzehnte baufällig geworden und drohte bereits einzustürzen. Gemäß den Vorschriften beantragte die Verwaltung der Evangelischen Kirchengemeinde Stendell eine Abrissgenehmigung beim Bauordnungsamt der Stadt. Am Genehmigungsverfahren wurde auch die Untere Naturschutzbehörde der Kreisverwaltung beteiligt und entsandte einen Mitarbeiter zu einem Vor-Ort-Termin. Da es zahlreiche Anhaltspunkte für einen regelmäßigen Aufenthalt von Fledermäusen in der Scheune gab, wurde festgelegt, dass nach deren Abriss Ersatzquartiere zu schaffen sind.

Und nun war es soweit: Nach Vorgaben der Naturschutzbehörde kaufte die evangelische Kirchengemeinde Stendell drei geräumige Nistkästen bei einer Firma für Naturschutzprodukte und gemeinsam mit dem Fledermausexperten Jörn Horn wurde der optimale Einbauort festgelegt.

Zusammen mit Anwohner Egon Bujak und Helfern aus dem Ort brachte Olaf Rochlitz die Kästen vor wenigen Tagen in rund sechs Metern Höhe an der Südwand einer großen Scheune an. Nun sind die Fledermausfreunde aus Stendell neugierig, denn bei wärmerem Wetter bestehen gute Chancen, dass die neuen Quartiere auch von vielen Fledermäusen angenommen und besiedelt werden.

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