Grundstein ist drin: Mit tatkräftiger Unterstützung von Erik und Finn hat Schwedts Bürgermeister Jürgen Polzehl den symbolischen Akt zum Baustart der Nationalpark-Kita in Criewen vollzogen. Ab dem Sommer 2022 soll die neue Kita „Kleine Wildhüter“ stehen. Rund 3,6 Millionen Euro kostet der Neubau, der zwischen Schloss, Lenné-Park und Besucherzentrum des Nationalparks entsteht.Besonderheit: Die Kita wird auf mehr als 130 Stahlbetonpfählen errichtet, die bis zu sechs Meter in den Boden reichen. Die Pfähle fangen den Bau ab, der frei über einem denkmalgeschützten Feldsteinsockel steht. Der Erhalt dieser historischen Mauer war eine Bedingung des Denkmalschutzes für ihre Zustimmung zum Neubau. Auch inhaltlich ist die Kita neu ausgerichtet. Ein nachhaltiger Partnerkindergarten des Nationalparks, der gestalterisch das „Land im Strom“ aufnimmt und Kinder für die Natur begeistern soll, ist das Ziel der neuen Kita. Natur, Wildnis und Umwelt sind so auch in der pädagogischen Ausrichtung stark verankert.Zukünftig werden 45, bei großer Nachfrage auch bis zu 55 kleine Wildhüter in der neuen Criewener Kita einen Platz zum Lernen, Spielen und Toben finden. Aktuell sind in der bestehenden Kita, die sich in einer Baracke auf dem Vorwerk befindet, 17 Kinder untergebracht. Fördermittel in Höhe von 2,4 Millionen Euro für den Bau der Kita und die Gestaltung des Außengeländes konnte die Stadt Schwedt über das EU-Programm zur ländlichen Entwicklung Leader einwerben.
Denkmalschutzpreis
Schwedt. Der Schlossgitterverein hat ihn 2015 erhalten, die evangelische Kirchengemeinde Kummerow 2017, nun wird er erneut vergeben: der Schwedter Denkmalschutzpreis. 2019 fanden sich keine Bewerbungen, dennoch ist die Stadtverwaltung hoffnungsvoll, nach der Pause nun Projekte und ihre engagierten Unterstützer auszeichnen zu können. Der Denkmalschutzpreis des Bürgermeisters der Stadt Schwedt ist mit 800 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre vergeben. Bis zum 29. Oktober können die schriftlichen Bewerbungsunterlagen im Büro des Bürgermeisters, Rathaus, Dr.-Theodor-Neubauer-Str. 5, Zimmer 3.71, eingereicht werden.
Der Preis dient der Würdigung beispielhafter denkmalpflegerischer Leistungen in der Stadt und den Ortsteilen. Dabei können sich Bürger ebenso bewerben wie Vereine, Unternehmen, Einrichtungen und Bau-Profis. Dabei kommen nicht nur Bau-Retter, sondern auch Menschen, die sich zum Beispiel für den Denkmalpflegegedanken in der Öffentlichkeit stark machen, für eine Nominierung infrage. Eine Jury trifft die Entscheidung. (MäSo)
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