Falsches Heben oder eine nachlässige Körperhaltung können zu einer Überlastung des Beckenbodens führen. Darauf weist die Deutsche Seniorenliga hin. Das Problem: Wird der Beckenboden im Alltag immer wieder überlastet, kann das dessen Muskeln schwächen – eine mögliche Folge ist ungewollter Urinverlust. Der Rat zur Vorbeugung: Den Rücken möglichst gerade halten – ob beim Treppensteigen, beim Sitzen am Tisch oder auf der Toilette sowie beim Niesen, Husten oder Lachen.Auch das Hocken sei besser als Bücken, etwa beim Unkrautjäten im Garten. Hierbei geht man lieber in die Knie und hält den Rücken aufrecht. Auch beim Anheben einer Kiste sollte man in die Knie gehen, anstatt sich mit gestreckten Beinen und rundem Rücken nach vorne zu beugen. Mit speziellen Übungen lässt sich der Beckenboden darüber hinaus gezielt trainieren. Unbemerkt und fast bei jeder Gelegenheit klappt die folgende Übung, die die Seniorenliga beschreibt: Die Muskeln im Beckenboden bewusst zusammenziehen, als würde man versuchen, auf der Toilette den Urinstrahl zu unterbrechen. Als Einschränkung gilt: Während man wirklich uriniert, sollte man das nicht machen. (dpa)
Exklusive Anzeigen aus der Printausgabe Vorsicht bei Liegestütze auf Vibrationsplatte
Wer daheim eine Vibrationsplatte zum Trainieren stehen hat, sollte bei Übungen für den Oberkörper vorsichtig sein. Zum Beispiel bei Liegestützen auf der Platte: Dafür brauche man ein ausreichendes Muskelkorsett an den Schultern und im oberen Rücken, um die Vibrationen abzufedern, warnt der Sportwissenschaftler Prof. Ingo Froböse. Sonst könne es passieren, „dass sich die Vibrationen zu weit im Körper bis zu den inneren Organen oder sogar zum Sehnerv ausbreiten und zu Irritationen führen“.
Generell zielten Vibrationsplatten auf die unteren Extremitäten ab, also Beine, Gesäßmuskulatur und untere Rückenmuskulatur, sagt der Fachmann von der Deutschen Sporthochschule in Köln. Eine der wichtigsten Übungen ist die Kniebeuge in allen Variationen. (dpa)
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