Sinnvoller Policen-Check

Recht & Rechtsschutz

Sinnvoller Policen-Check

So lässt sich bei Versicherungen sparen

Foto: Christin Klose/dpa-mag

01.03.2022

Die Kosten steigen, teilweise sind die Policen veraltet: Wer sich einen Überblick über seine abgeschlossenen Versicherungsverträge und die Bedingungen verschafft, kann nicht nur Geld sparen, erklärt die Verbraucherzentrale NRW. Mit Neuabschlüssen können Kundinnen und Kunden oft auch erweiterte Leistungen bekommen.In vielen älteren Verträgen ist nach Angaben der Verbraucherschützer zum Beispiel „grobe Fahrlässigkeit“ nicht mitversichert. Versicherer können Leistungen dann oft kürzen. Moderne Policen bieten meist besseren Schutz. Zudem könne man prüfen, ob andere Anbieter bei gleicher Leistung günstiger sind.

So lässt sich bei Versicherungen sparen

Manche Police ist überflüssig
Andere Versicherungen seien gleich ganz verzichtbar. So hätten Handyversicherungen in der Regel viele Lücken und Tücken, man könne sie sich meist sparen. Extra-Geräteversicherungen für Fahrräder, Laptops oder Brillen lohnten sich nur bei sehr teuren Anschaffungen.

Häufig seien auch Glas-, Sterbegeld- und private Arbeitslosenversicherungen entbehrlich. Sind Versicherte über die Möglichkeiten im Zweifel, sollten sie einen unabhängigen Versicherungsberater aufsuchen, so die Verbraucherzentrale NRW.

Viele schlecht abgesichert
Unverzichtbar dagegen sei die private Haftpflicht. Gehe es um geringe Sachschäden wie eine zerbrochene Vase, könne Ersatz vielleicht noch selbst bezahlt werden. Doch kommen Personen zu Schaden, seien die Summen sehr hoch. „Da hilft nur ausreichender Versicherungsschutz, der daher bei mindestens zehn Millionen Euro liegen sollte.“

Allein in den zehn Jahren bis 2019 sind die jährlichen Versicherungskosten in Deutschland laut Verbraucherzentrale NRW um knapp ein Drittel je Haushalt auf rund 1500 Euro gestiegen. Fünf bis sechs Versicherungen hätten Menschen in Deutschland. Trotzdem seien viele den Angaben zufolge nicht gut abgesichert.

Bedarfsgerecht auswählen
Nicht in jedem Fall ist unbedingt ein Rundumschutz nötig - so Verbraucherschützer. Wer sich beispielsweise für einen Rechtsschutzvertrag entscheidet, solle eher versuchen, sich durch gezielte Auswahl einzelner Rechtsschutzpakete bedarfsgerecht und kostengünstig abzusichern. (dpa/ms)

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