Eine Überweisung tätigen, den Kontostand prüfen oder den Freistellungsauftrag anpassen: Für solche Handgriffe suchen viele Menschen längst keine Filiale ihres Kreditinstituts mehr auf. Denn zügiger geht das am Computer oder Smartphone.
Damit haben auch die gedruckten Kontoauszüge an Bedeutung verloren, die man sich früher beim Besuch der Filiale auch eben noch schnell hat ausdrucken lassen. Häufig landen diese in den elektronischen Postfächern der Kundinnen und Kunden. Ganz vergessen sollte man diese nicht, rät die Lohnsteuerhilfe Bayern.
Eigenverantwortung spart Zeit
Denn soll das Finanzamt bestimmte Steuerabzüge berücksichtigen, müssen im Zweifel Belege nachgereicht werden können. Als Nachweis für eine Spende reicht zum Beispiel ein Kontoauszug, für Handwerkerkosten braucht es diesen zusätzlich zur Rechnung.
Die Lohnsteuerhilfe Bayern empfiehlt daher, die online oder mobil zur Verfügung gestellten Auszüge unbedingt auf das Smartphone oder den PC herunterzuladen und sie mindestens vier, besser aber zehn Jahre abzuspeichern.
Kopien wichtiger Daten extern speichern
Wer komplett auf Nummer sicher gehen möchte, dass die heruntergeladenen Kontoauszüge nicht verloren gehen, kann eine Kopie der Dateien zusätzlich auf weiteren Geräten oder einem externen Datenträger – etwa einer zusätzlichen Festplatte – sichern oder sie klassisch auf Papier ausdrucken.
Sicherheitsverfahren wurden verbessert
Dass Menschen auf Internet-Betrüger hereinfallen und dabei viel Geld verlieren, kann man beinahe jeden Tag in der Zeitung lesen. Die Betrugsmaschen ändern sich, manche sind raffiniert, andere recht leicht zu durchschauen.
Banken haben vor allem im Zusammenhang mit Online-Banking die Sicherheit ihrer Verfahren immer weiter verbessert, Kundinnen und Kunden werden zudem über potenzielle Bedrohungen intensiv aufgeklärt. Die Betrugsmasche Phishing existiert schon fast so lange, wie es das Internet gibt.
Pishing-Mails können ins Geld gehen
Mit ergaunerten Daten können Betrüger dann Konten plündern oder Online-Accounts ihrer Opfer kapern. Häufige Merkmale von Phishing-Nachrichten sind etwa eine fehlende persönliche Anrede. Vorsicht ist laut Experten immer dann geboten, wenn die Mail suggeriert, dass dringende Handlungen erforderlich seien und man in diesem Zusammenhang persönliche Daten eingeben oder Anhänge öffnen solle. Daher: Niemals auf Links unbekannter Absender in E-Mails, SMS oder Messenger-Diensten klicken. dpa/djd