Wer sein E-Bike oder Pedelec gegen Diebstahl absichert, kann damit im Ernstfall viel Geld sparen. Entscheidend ist, wie schnell das Zweirad fahren kann - und ob die Hausratversicherung es mit einschließt. Laut dem Bund der Versicherten (BdV) können die meisten E-Bikes über eine entsprechende Hausratversicherung versichert werden. „Allerdings nur, wenn die E-Bikes oder Pedelecs maximal 25 Stundenkilometer schnell sind und die Motorleistung 250 Watt nicht überschreitet“, sagt BdV-Vorständin Bianca Boss. Fahren sie schneller, muss wie bei einem Mofa ein Versicherungskennzeichen her. Wichtig ist, genau darauf zu achten, ob die Hausratversicherung auch E-Bikes mit einschließt. Falls ja, ist das Zweirad allerdings nur bei Diebstahl aus den eigenen vier Wänden oder dem Keller versichert. „Da das eher selten vorkommt, ist ein extra Fahrraddiebstahlschutz empfehlenswert“, so Boss. Hier sollten Verbraucherinnen und Verbraucher ein Kreuzchen bei der Nachtklausel machen. Sie versichert das Fahrrad auch dann, wenn man zwischen 22 und 6 Uhr mit ihm unterwegs ist und es etwa während eines Besuchs bei Freunden an einer Laterne anschließt.
Kommen bei einem Unfall andere zu Schaden, ist erneut die maximale Geschwindigkeit für den Versicherungsschutz entscheidend. Es gelten aber auch noch andere Kriterien, weshalb es ratsam sei, sich bei seinem Versicherer zu erkundigen, ob das Pedelec beitragsfrei in der Police eingeschlossen ist. Wer sich ein E-Bike und S-Pedelec mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 45 km/h anschafft, benötigt laut BdV einen Kfz-Haftpflichtschutz. Mit einer Teilkasko-Police kann man es unter anderem auch gegen Diebstahl absichern. dpa