Ist die Waschmaschine kaputt? Oder haben Sie sich ausgesperrt? In solchen Fällen sind Betroffene über schnelle Hilfe dankbar. Unseriöse Handwerksunternehmen machen sich das zunutze. Sie rechnen bei Betroffenen dann gerne viel mehr ab, als am Telefon ursprünglich vereinbart, stellt die Verbraucherzentrale Berlin immer wieder fest.
Kühlen Kopf bewahren
Die Verbraucherzentrale rät daher, bei der Handwerkersuche - auch im Notfalleinen kühlen Kopf zu bewahren und nicht gleich den erstbesten Suchtreffer im Netz oder den ausgehängten Kontakt aus dem Hausflur zu kontaktieren. Stattdessen sollten die Dienste genau unter die Lupe genommen werden.
Fehlt ein Impressum, ist das ein erstes Warnzeichen. Außerdem ist es ratsam, einen ortsansässigen Anbieter zu wählen und Vermittlungsplattformen zu meiden. Wer für den Notfall vorbereitet sein will, kann sich zum Beispiel die Telefonnummern lokaler Schlüssel- und Handwerksdienste notieren oder sich im Bekanntenkreis nach Erfahrungen umhören.
Nicht unter Druck setzen lassen
„Sollten Sie nach der ausgeführten Reparatur mit einer horrenden Rechnung konfrontiert werden, lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, diese direkt in Bar oder mit EC-Karte zu bezahlen“, rät Simon Götze, Jurist bei der Verbraucherzentrale Berlin.
„Versuchen Sie in solchen Fällen, Zeugen hinzuziehen. Im Zweifel scheuen Sie sich nicht, die Polizei zu kontaktieren“, so Götze. Denn ist das Geld erst einmal bezahlt, ist es später fast unmöglich, es zurückzuholen. dpa