Ab auf die Seite: So bleibt der Notgroschen unangetastet

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Ab auf die Seite: So bleibt der Notgroschen unangetastet

Keine besonders hohe Zugriffsschwelle: Wer das Ersparte zu Hause bar lagert, läuft Gefahr, es in einem schwachen Moment auszugeben. Foto: Patrick Pleul/dpa-mag

28.11.2022

Inflation, höhere Preise beim Einkauf - keine leichte Zeit für Verbraucher. Wer in Zeiten steigender Preise noch Geld zur Seite legen kann, kann sich glücklich schätzen. Denn ein finanzielles Polster kann nie schaden - insbesondere vor dem Hintergrund bevorstehender Nachzahlungen bei Strom und Gas. Nur wohin mit dem Geld?

„Auf alle Fälle belässt man den Notgroschen nicht auf dem Girokonto, auf dem das Gehalt eingeht und von dem die laufenden Ausgaben abgehen", rät Prof. Hartmut Walz, Finanzökonom an der Hochschule Ludwigshafen. Das Geld zu Hause bar aufzubewahren, sei ebenfalls keine gute Option, sagt Annabel Oelmann, Vorständin bei der Verbraucherzentrale Bremen. Denn wer das Ersparte nicht aus dem unmittelbaren Dunstkreis entfernt, läuft Gefahr, es in einem schwachen Moment auszugeben.

Die wohl einfachste Lösung für die meisten Menschen: ein separates Konto, zum Beispiel für Tages- oder Festgeld. „Diese Trennung macht einen unkontrollierten Zugriff erheblich unwahrscheinlicher, da es die Zugriffsschwelle erhöht", sagt Finanzfachmann Walz. Wer das separate Konto auch noch aus der täglichen Wahrnehmung verbannt, sichert sich zusätzlich ab. dpa

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