Versöhnung und wie sie gelingen kann

Ratgeber Senioren

Versöhnung und wie sie gelingen kann

Im Laufe der Jahre sehnen sich viele Menschen nach einer möglichen Versöhnung. Gerade im Alter ist es manchmal schwierig, neue Freundschaften zu schließen. Foto: Patrick Seeger/dpa-mag

29.04.2024

Manchmal ist es ein großer Krach, manchmal sind es viele kleine Sticheleien - und die Freundschaft ist vorbei. Nach vielen Jahren der Funkstille stellt sich aber oft die Frage, ob man sich nicht doch im Alter wieder mit seinem alten Freund oder seiner alten Freundin versöhnen sollte. „Der Wunsch ist nachvollziehbar“, sagt Wolfgang Krüger, Psychotherapeut und Buchautor. Denn vor allem Männer hätten im Alter Schwierigkeiten, neue Freundschaften zu schließen. „Nur rund ein Drittel hat einen halbwegs guten Freundeskreis. Politiker und Machtmenschen gehören meist nicht dazu“, erzählt der Berliner Psychotherapeut. Für sie sei dann die soziale Einsamkeit nur schwer zu ertragen.

Weil man nicht mehr so viele neue Leute kennenlernt, erinnert man sich dann gern wieder an alte Weggefährten zurück und sucht den Kontakt. Um sich wieder anzunähern, sind aus Sicht Krügers drei Dinge entscheidend: gemeinsame Werte, ähnliche Lebenserfahrungen und gemeinsame Feinde.

Gemeinsamkeiten sind wichtig

„Man muss gemeinsam über ähnliche Dinge schimpfen können und auch über die großen Themen sprechen können, bei denen man sich einig ist“, sagt Wolfgang Krüger. Wer dabei auf wen zugeht, sei gar nicht so wichtig. „Ich habe mal den Test gemacht und bin in meinem alten Adressbuch ehemalige Freunde durchgegangen und habe sie alle angerufen. Alle, wirklich alle, haben sofort zugestimmt, dass es schön wäre, wieder Kontakt zu haben“, berichtet der Psychotherapeut.

Soziale Stabilität erhalten

Zudem hätten alle frühere Freundschaften bedauert, dass die Beziehung auseinandergegangen oder eingeschlafen war. Krüger zog das Fazit: „Die Bereitschaft eine alte Freundschaft wieder aufzunehmen ist groß, weil sich die Zahl der Freunde durch Krankheiten oder Tod automatisch immer mehr verringert.“ Um eine halbwegs soziale Stabilität zu erhalten, sei man auf Freundschaften angewiesen. Der Wunsch, alte Kriegsbeile zu begraben, hänge aus Sicht des Experten auch mit dem Alter selbst zusammen: „Da ist man allgemein versöhnlicher, humorvoller und kann mit den Schwächen besser umgehen.“ Und wer von beiden sollte den ersten Schritt machen? „Egal, einfach anrufen oder eine E-Mail schreiben“, so Krügers Rat. dpa-mag


Finanzielles mit der Familie besprechen

Lebensmittel, Strom, Öl und Gas: Alles wird teurer. Grund dafür ist die Inflation in Deutschland, die seit Monaten so hoch ist wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Bürger fürchten, dass sie sich im Alltag einschränken müssen, insbesondere ältere Menschen, deren Rente knapp bemessen ist. Viele von ihnen besitzen eine Immobilie, dennoch kalkulieren sie mit spitzem Bleistift. Doch aus Scham vor Gerede in der Nachbarschaft und in der Familie verschweigen sie ihre finanziellen Probleme: Über Geld zu reden ist für viele Menschen immer noch ein Tabu. 

"Sich ein Herz zu fassen und über Geld zu reden, kann betroffenen Menschen aber auch Optionen aufzeigen, um den finanziellen Spielraum für den Lebensabend zu erweitern."

Sich ein Herz zu fassen und über Geld zu reden, kann betroffenen Menschen aber auch Optionen aufzeigen, um den finanziellen Spielraum für den Lebensabend zu erweitern. Gemeinsam mit Kindern oder anderen Vertrauten können sie entscheiden, ob eine Immobilienverrentung für sie infrage kommt. Diese Form der Altersfinanzierung hat sich in Deutschland etabliert. Die Immobilie wird dabei an ein Unternehmen verkauft, doch die Kunden dürfen lebenslang an ihrem Lieblingsplatz wohnen bleiben und erhalten eine Rentenzahlung. Sozial nachhaltige Anbieter sichern die Seniorinnen und Senioren ab durch einen Eintrag des Wohnrechts und der Rentenzahlung im Grundbuch und entlasten sie zudem von den Kosten der teuren Instandhaltung. akz-presse


So klappt der gesunde Schlaf

Neben körperlichen Ursachen können auch Stress, schwere Mahlzeiten am Abend oder generell ein ungesunder Lebensstil Schlafstörungen begünstigen. Wer schlecht ein- oder durchschläft, sollte daher abends nur leichte, proteinreiche Mahlzeiten zu sich nehmen und mindestens vier Stunden vor dem Schlafengehen keinen Kaffee mehr trinken. Weitere Tipps für den gesunden Schlaf:

• Gehen Sie abends etwa immer zur gleichen Zeit ins Bett. Einschlaf- und Aufstehzeit sollten jeweils nicht um mehr als 30 Minuten variieren.
• Das Schlafzimmer sollte kühl, ruhig und abgedunkelt sein – ideal sind 18 Grad. Frische Luft sorgt ebenfalls für besseren Schlaf.
• Regelmäßige Schlafrituale wie Atemübungen, das Anhören ruhiger Musik oder Meditation helfen dabei, zur Ruhe zu kommen und besser einzuschlafen.
• Meiden Sie am späten Abend elektronische Geräte wie Computer, Smartphone oder Tablet.
• Regelmäßiger Sport verbessert den Schlaf – allerdings nicht, wenn Sie erst spätabends aktiv werden. Verlegen Sie Ihre körperliche Aktivität daher - wenn möglich - auf die Zeit vor 18 Uhr. herzstiftung.de