Welches Pflegeheim ist das richtige?

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Welches Pflegeheim ist das richtige?

Ratgeber Für die Entscheidung braucht es mehrere persönliche Gründe.

Auch eine Checkliste kann helfen, das richtige Heim für sich zu finden. Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen bietet so etwas unter „Bagso.de“ zum Download an. Foto: Benjamin Nolte/dpa-mag

14.04.2024

Ein passendes Pflegeheim zu finden, ist kein leichtes Unterfangen. Bevor ältere Menschen in ein Seniorenwohnheim oder ein Altenpflegeheim umziehen, sollten sie sich schlau machen. Was ist mir wichtig, wo kann ich mich wohlfühlen? Die Verbraucherzentrale NRW empfiehlt daher, früh genug mit der Suche anzufangen und die Wunsch-Wohnheime vorab zu besuchen: So könne man eventuell mal in einem Heim etwa bei einem Essen teilnehmen und sich bei den anderen Bewohnern informieren, wie der Umgang untereinander ist, sagt Pflegerechts-Referentin Verena Querling.

Wie gut ist die fachärztliche Versorgung?

Ausschlaggebend sind auch die Entfernung zur aktuellen Wohnung und die zur ärztlichen Betreuung bei einer Entscheidung.
Ein wichtiger Anhaltspunkt für eine gute fachärztliche Versorgung ist, wenn es dazu feste Strukturen gibt, so das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP). Dies können etwa regelmäßige Sprechstunden in der Einrichtung sowie Kooperationsverträge sein. Daher sei es sinnvoll, bei der Einrichtungsleitung nachzufragen, mit welchen Ärztinnen und Ärzten und in welchem Turnus sie zusammenarbeiten.

Auf die Kosten kommt es an

Bevor man sich verbindlich für ein Pflegeheim entscheidet, ist es laut ZQP wichtig, sich im Detail über Leistungen und Kosten zu informieren. Dabei sei es wichtig, sich den Eigenanteil der Kosten ausweisen zu lassen. Hilfreich ist, sich einen Mustervertrag aushändigen zu lassen und bei Unverständlichkeiten nachzufragen.
Grundsätzlich gibt es verschiedenen Einrichtungsarten: Betreutes Wohnen, die Pflegewohngemeinschaft oder auch vollstationäre Pflegeeinrichtungen. Je nach Einrichtungstyp hat dies auch Einfluss auf die Leistungen, wie den Betreuungsumfang sowie die Kosten.

dpa-mag


Eine Sache der Definition

Wer den Unterschied zwischen Hilfsmitteln und Pflegehilfsmittel nicht kennt, wird im Gespräch mit der Kranken- oder Pflegekasse schnell missverstanden. Die Unterscheidung ist deshalb wichtig: Hilfsmittel gleichen eine Behinderung aus, beugen dieser vor oder tragen zum Behandlungserfolg bei. Sie müssen von einem Arzt per Rezept verordnet werden. Beispiele sind Hörgeräte, Prothesen, Kompressionsstrümpfe oder Rollstühle, aber auch ärztlich verordnete Inkontinenzeinlagen.
Pflegehilfsmittel erleichtern oder ermöglichen die häusliche Pflege. Ein Rezept ist nicht notwendig, dafür aber ein anerkannter Pflegegrad und ein Antrag bei der Pflegekasse. Beispiele sind Bade- und Toilettenhilfen, Lifter und Pflegehilfsmittel zum Verbrauch.

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