Angina Pectoris: Das leitet sich aus dem Lateinischen ab und heißt so viel wie „Brustenge“. Sie ist das Hauptsymptom der Koronaren Herzkrankheit (KHK). Bei dieser Erkrankung sind die Herzkranzgefäße verengt, sodass das Herz nicht ausreichend mit sauerstoffreichem Blut versorgt wird. Dieser Sauerstoffmangel im Herzmuskel kann sich durch Schmerzen im Brustkorb bemerkbar machen.
Das sollten Betroffene und ihr Umfeld darüber wissen:
Schmerzen strahlen aus
Schwere, Druck, Enge: So beschreiben Betroffene das Gefühl während eines Angina-Pectoris-Anfalls. Die Schmerzen können laut der Stiftung Gesundheitswissen in die linke Schulter sowie in die Arme ausstrahlen. Auch an Hals, Rücken, im Oberbauch und sogar bis in die Zähne können sie zu spüren sein. Nach etwa zwei bis fünf Minuten ist der Spuk vorbei.
Eine Angina Pectoris zeigt sich in aller Regel dann, wenn der Körper unter Anstrengung und Stress steht. Schaltet man dann einen Gang zurück, lassen die Beschwerden nach. Bei schweren Formen von Angina Pectoris können die Brustschmerzen jedoch auch im Ruhezustand oder bei geringer Anstrengung auftreten. Dann sprechen Fachleute von einer instabilen Form. Weil sie als Vorbote eines drohenden Herzinfarktes sein kann, gilt: rasch ärztlich abklären zu lassen.
Medikamente helfen
Neben Ruhe und Pause nach einem Angina-Pectoris-Anfall helfen auch Medikamente, sogenannte Nitropräparate. Sie weiten innerhalb von ein bis drei Minuten die Blutgefäße und sollten laut Deutscher Herzstiftung immer in Reichweite sein.
Gut zu wissen: Die Medikamente können Nebenwirkungen haben wie etwa Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und Hautrötungen im Gesicht.
Bleibt der Schmerz oder das Druckgefühl in der Brust nach Medikamenteneinnahme, sollte der Notruf 112 gewählt werden. Es handelt sich dann womöglich um einen Herzinfarkt.
dpa


