Diagnose Demenz

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Diagnose Demenz

Pflege akut: Drei Dinge, die Angehörige tun sollten.

Regelmäßige Aktivitäten wie Gesellschaftsspiele fördern die kognitiven Fähigkeiten und unterstützen Menschen mit Demenz. Foto: Sven Hoppe/dpa-mag

30.10.2023

Mama hat Demenz, wie können wir sie als Familie am besten unterstützen? Mit dem richtigen Umgang mit der Erkrankung kann man ihr Fortschreiten sogar herauszögern, wie es vom Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) heißt. Doch was genau sollten Angehörige am besten tun? Das ZQP gibt diese Tipps:

Aktivitäten fördern

Ein Fotoalbum gestalten, ein Gesellschaftsspiel spielen, weiterhin zur Gymnastik gehen oder auch bloß das Geschirr spülen: Regelmäßige Aktivitäten helfen Menschen mit Demenz dabei, Selbstständigkeit zu erhalten. Und sie fördern auch die kognitiven Fähigkeiten, trainieren also das Gehirn. Das Zentrum für Qualität in der Pflege rät Angehörigen daher: Erkrankte motivieren und unterstützen, im Alltag aktiv zu bleiben. Konkret kann das heißen: gemeinsam einen Wochenplan mit Aufgaben und Terminen zu erstellen oder zum etwas zu unternehmen, Beispiel einen kleinen Ausflug.

Umgebung anpassen

Eine Umgebung, die man kennt, schenkt Sicherheit und Orientierung: Das gilt für Menschen mit einer Demenz umso mehr. Angehörige sollten daher darauf verzichten, Möbel in der Wohnung des oder der Erkrankten umzustellen. Wichtige Gegenstände wie Brille, Telefon oder Geldbeutel sollten einen festen Platz haben, so ein Tipp des ZQP. Damit sich Erkrankte in ihren vier Wänden nicht verirren oder verletzen, kann eine gute Beleuchtung helfen. Und: Gefährliche Gegenstände wie Putzmittel, Feuerzeuge oder scharfe Messer gehören an einen sicheren Ort, in einen abschließbaren Schrank etwa.

Bedürfnisse verstehen und berücksichtigen

Menschen, die an Demenz erkranken, zeigen mitunter neue Wesenszüge, scheinbar die nicht immer nachvollziehbar sind. Starke Unruhe, Aggressivität, ständiges Rufen sind einige Beispiele dafür und fordern die Angehörigen natürlich heraus. Das ZQP rät, den Ursachen für dieses Verhalten nachzugehen, also auf die Bedürfnisse dahinter zu blicken. Denn manchmal gibt es dafür relativ einfache Erklärungen: zum Beispiel ein starker Bewegungsdrang, Langeweile oder auch Angst vor Dunkelheit - Schrauben, an denen sich drehen lässt. Dafür ist wichtig, sich über die Erkrankung und ihre Symptome zu informieren. „Dies kann zu einer besseren Akzeptanz von krankheitsbedingten Veränderungen beitragen“, so Daniela Sulmann, ZQP-Pflegeexpertin. Rat bekommen Angehörige zum Beispiel im Zuge einer Pflegeberatung, bei Pflegefachkräften oder bei Fachärztinnen und -ärzten. dpa-mag

Baden oder Duschen

Baden oder Duschen? Diese Frage stellt sich häufig in der Pflege. Grundsätzlich ist es meistens gesünder zu duschen, als zu baden. Zum einen können Vollbäder den Kreislauf belasten, zum anderen strapazieren sie die Haut. Ein Vollbad wiederum kann die Beschwerden gerade bei chronischen Schmerzpatienten lindern.

Ist im Pflegehaushalt nur eine Badewanne vorhanden, kann die Wanne zur Dusche umgebaut werden. Diese Maßnahme wird bei anerkanntem Pflegegrad im Rahmen der Wohnraumanpassung mit bis zu 4.000 Euro von der Pflegekasse gefördert. Ein Gespräch mit dem Pflegedienst bringt Klarheit über die Vorgehensweise. pflege.de

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