Bei einer einfachen Schnittwunde hilft ein Pflaster - schon ist die Wunde im Optimalfall versorgt. Bei einer chronischen Wunde ist das anders. Hier ist ein professionelles Wundmanagement gefragt, das in die Hände von Fachexperten gehört.
Formen der Wundversorgung
Es gibt zwei Arten der Wundversorgung, nach denen bislang verfahren wird:
- Bei der traditionellen Wundversorgung kommen trockene Wundauflagen zum Einsatz. Häufig ist dies in der Erstversorgung der Fall, wenn die Wunde zunächst schnell abgedeckt und geschützt werden soll. Klassisches Verbandsmaterial hierfür sind beispielsweise Mullkompressen und Pflaster.
- Bei chronischen Wunden ist die traditionelle Wundversorgung auf Dauer allerdings ungeeignet. Denn sie birgt die Gefahr, die Wunde auszutrocknen und den natürlichen Heilungsprozess zu stören. Zudem können trockene Wundauflagen mit der Wunde und/oder dem Wundrand verkleben, was die Wundheilung behindert und beim Verbandswechsel schmerzhaft sein kann.
- Bei der modernen Wundversorgung kommen feuchte (auch hydroaktive) Wundauflagen zum Einsatz. Inzwischen gibt es eine Vielzahl hydroaktiver Wundversorgungsprodukte auf dem Markt. Sie sorgen für ein feuchtes Wundklima und erzielen eine gute Abheilungsrate. Hydroaktive Wundverbände sind auch einfacher und schneller gewechselt, was die Situation für alle Beteiligten erheblich erleichtert.
Chronische Wunden
Klassische Beispiele für chronische Wunden sind das Wundliegen (Dekubitus), das offene Bein (Ulcus Cruris) oder der Diabetische Fuß (diabetisches Fußulcus). Jede chronische Wunde braucht ein spezielles und individuell abgestimmtes Wundmanagement. Dabei kann eine ambulante Wundversorgung, je nach Art und Größe der Wunde, genauso gut sein wie die Wundversorgung in einem Pflegeheim oder Krankenhaus. pflege.de
Gut gehen am Rollator
Einmal aufrichten, bitte. Wer am Rollator gehen muss, sollte das mit möglichst mit gerader Körperhaltung tun. So lautet der Rat der Zeitschrift „Mobil“ der Deutschen Rheuma-Liga (Ausgabe 4/2023).
Denn beugt man den Oberkörper zu stark über die Gehhilfe, belastet das die Wirbelsäule.
Außerdem fällt es in dieser Haltung schwerer, Teppichkanten oder Türschwellen zu überwinden, da der Körperschwerpunkt zu weit vorn liegt.
Griffe sollten auf Hüfthohe sein
Damit man sich am Rollator gut aufrichten kann, muss er allerdings korrekt eingestellt sein - eine Aufgabe, die in der Regel die Profis im Sanitätshaus übernehmen.
Woran man erkennt, dass die Gehhilfe passt? Laut „Mobil“ ist entscheidend, dass sich die Griffe auf Hüfthöhe befinden. Genauer gesagt: auf der Höhe der Handgelenke, wenn man gerade steht. Sind die Griffe höher eingestellt, kann das Nackenbeschwerden verursachen. Desweiteren sollte die Auswahl der einzelnen Komponenten des Rollators genau besprochen werden. Dazu zählen zum Beispiel auch die Art der Bereifung, Sitzmöglichkeiten oder das Gewicht des Pflegehilfsmittels. dpa-mag