Hauswirtschafter und Hauswirtschafterinnen sind die persönlichen Assistenten der Pflegeberufe. Sie kümmern sich umfassend um ältere Menschen von hauswirtschaftlichen Aufgaben hin zur Organisation des täglichen Lebens.
Aufgaben von Hauswirtschaftern
Die individuelle Betreuung von (pflegebedürftigen) Personen aller Altersstufen und die hauswirtschaftliche Versorgung ihrer Haushalte ist die Aufgabe der Hauswirtschafter. Hierbei kann es sich sowohl um Privathaushalte als auch um Großhaushalte von Erholungsheimen, Pflege- oder Betreuungseinrichtungen handeln.
Neben der Personenbetreuung gehört die Reinigung des Haushalts und der Wäsche zum Aufgabenbereich der Hauswirtschafter. Sie kaufen ein, bereiten Mahlzeiten zu und servieren diese. Des Weiteren helfen Hauswirtschafter bei der Alltagsgestaltung der betreuten Personen, indem sie Arbeitsabläufe koordinieren, Materialeinsätze planen, das Speiseangebot optimieren oder Hygienemaßnahmen kontrollieren.
Im ländlichen Raum entlasten sie die Familien sogar bei der Verarbeitung und dem Vertrieb landwirtschaftlicher Erzeugnisse.
Die tarifliche Bruttogrundvergütung im öffentlichen Dienst kann nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit monatlich 2.421 bis 2.669 Euro betragen.Â
Wie kann ich Hauswirtschafter werden?
Die Ausbildung findet nach dem dualen Prinzip statt. Der theoretische Teil wird in einer Berufsschule erlernt, der praktische in einem Ausbildungsbetrieb. In der dreijährigen Lehre werden Kenntnisse in den Bereichen Hauswirtschaft und Landwirtschaft vermittelt. Je nach Ausbildungsstätte liegt der Schwerpunkt entweder auf hauswirtschaftlicher Versorgung und Betreuung in sozialen Einrichtungen und privaten Haushalten oder in Haushalten landwirtschaftlicher Unternehmen.
mein-pflegejob.de
Verschiedene Kursvarianten
Auch als pflegende Angehörige gibt es verschiedene Möglichkeit, sich in der Pflege weiterzubilden.
Öffentliche Pflegekurse
Sie werden von den Pflegekassen oder anderen lokalen Einrichtungen wie Sozialstationen oder Volkshochschulen angeboten. Nähere Informationen darüber bieten die Pflegekassen. Ein Präsenzkurs in der Nähe bietet zudem die Möglichkeit, sich mit anderen Gleichgesinnten zu vernetzen.
Individuelle Pflegeschulung
Bei individuellen Pflegeschulungen wird die Schulung in der häuslichen Umgebung durchgeführt und ist individuell auf die Pflegesituation angepasst. In den eigenen vertrauten vier Wänden zeigt eine professionelle Pflegefachkraft in der Praxis, wie bestimmte Hilfsmittel angewendet werden können. Die individuelle Pflegeschulung in der Häuslichkeit organisiert die Krankenkasse und vermittelt eine zertifizierte Institution.
pflege.de
Gut gehen am Rollator
Einmal aufrichten, bitte. Wer am Rollator gehen muss, sollte das mit möglichst mit gerader Körperhaltung tun. So lautet der Rat der Zeitschrift „Mobil“ der Deutschen Rheuma-Liga (Ausgabe 4/2023).
Denn beugt man den Oberkörper zu stark über die Gehhilfe, belastet das die Wirbelsäule. Außerdem fällt es in dieser Haltung schwerer, Teppichkanten oder Türschwellen zu überwinden, da der Körperschwerpunkt zu weit vorn liegt.Â
Griffe auf Hüfthohe
Damit man sich am Rollator gut aufrichten kann, muss er allerdings korrekt eingestellt sein - eine Aufgabe, die in der Regel die Profis im Sanitätshaus übernehmen.
Woran man erkennt, dass die Gehhilfe passt? Laut „Mobil“ ist entscheidend, dass sich die Griffe auf Hüfthöhe befinden. Genauer gesagt: auf der Höhe der Handgelenke, wenn man gerade steht. Sind die Griffe höher eingestellt, kann das Nackenbeschwerden verursachen. Desweiteren sollte die Auswahl der einzelnen Komponenten des Rollators genau besprochen werden. Dazu zählt zum Beispiel auch die Art der Bereifung.
dpa