Das Gedächtnis lässt nach, der Orientierungssinn nimmt ab, der Bewegungsdrang dagegen zu. Die Wohnung eines an Alzheimer erkrankten Menschen sollte daher frei sein von Stolperfallen wie hohen Teppichen oder Elektrokabeln auf dem Boden. Darauf weist der Verein ,,Alzheimer Forschung Initiative" (AFI) hin.
Treppen sind sicherer, wenn die Stufen mit breitem, auffälligem Klebeband markiert werden und ein zusätzlicher Handlauf gibt Stabilität. Damit Patienten und Patientinnen nicht draußen alleine unterwegs sind, können Angehörige kindersichere Türgriffe einbauen oder Alarmmatten vor die Tür legen.
Rutschfeste Matten und auffällige Sticker
Für den Wannen- oder Duschboden gibt es rutschfeste Gummimatten oder klebbare Streifen. Dazu ein Haltegriff an der Wand und ein Hocker, auf den man sich beim Duschen setzen kann. Gut sichtbare Aufkleber für heiß und kalt verhindern ein Verbrühen. Zudem kann die Heißwassertemperatur generell auf unter 45 Grad eingestellt werden. Ein erhöhter Sitz erleichtert den Toilettengang.
Scharfes und Spitzes wegräumen
Für die Küche gilt: Messer, Scheren und andere gefährliche Dinge sollten weggeschlossen werden. Wird gekocht, können Topf- und Pfannengriffe zur Rückseite des Herdes gedreht werden. Auch Brandmelder und ein Feuerlöscher sollten vorhanden sein.
Sogenannte wohnumfeldverbessernde Maßnahmen werden auch von der Pflegeversicherung bezuschusst. Liegt ein Pflegegrad vor, stehen pro Maßnahme bis zu 4000 Euro zur Verfügung. dpa