Ein Pflegeheim finden

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Ein Pflegeheim finden

Checkliste hilft bei wichtigen Detailfragen

Damit es auch im Pflegeheim angenehm vorangeht, klärt man Angebot und Bedürfnisse besser im Vorfeld gut ab. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-mag

15.03.2022

Heim ist nicht gleich Heim. Bevor alte Menschen in ein Seniorenwohnheim oder Altenpflegeheim umziehen, sind viele Aspekte zu bedenken. Dabei hilft eine detaillierte Checkliste der BagsoBundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen.

Gibt es in der Nähe eine Apotheke, hat das Heim einen Kiosk und gibt es im Zimmer einen Internetanschluss? Das sind nur ein paar der Details, die wichtig sein können. Zuallererst stehen aber die Finanzen auf dem Prüf stand - was kann ich mir überhaupt leisten? Dazu zählen auch Leistungen, die möglicherweise extra bezahlt werden müssen.

Frühe Planung nützt bei unplanmäßigen Ereignissen

Ist eine Vorauswahl getroffen, können Senioren anhand der Checkliste Punkte verteilen zu Lage und Ausstattung des Heims, zu Zimmern oder Wohnungen, zu Verpflegung und Freizeitbeschäftigungen. Bei einem Besichtigungstermin im Heim hilft die Liste, noch offene Punkte zu klä ren. Im Anschluss sollte ein Muster-Heimvertrag mitgenommen werden, um ihn sich zu Hause in Ruhe mit den Angehörigen durchzusehen.

Wichtig: Frühes Planen lohnt sich. Denn Wartezeiten sind meist unvermeidlich. Wer auf einer Warteliste steht, ist keinesfalls gezwungen, zu einem bestimmten Zeitpunkt umzuziehen. Aber er oder sie beugt überstürzten Entscheidungen zum Beispiel nach plötzlicher Krankheit vor. (dpa)

Innovativ

Gehstütze aus dem 3-D-Drucker

3-D-Drucker können Gegenstände Schicht für Schicht aus Kunststoff, Keramik oder Metall aufbauen. So entstehen zu überschaubaren Kosten Einzelstücke mit individuellen Maßen. Eine Studentin für Ingenieurspädagogik an der Hochschule Landshut hat im Rahmen ihrer Bachelorarbeit mit dem 3-D-Drucker eine Unterarmgehstütze hergestellt. Im Unterschied zu Standardgehstützen, die man nur in der Länge verstellen kann, ist ihre Gehstütze dem Nutzer perfekt angepasst. Die Handablage passt hundertprozentig zum individuellen Handabdruck, spezielle Dämpfungselemente fangen Stöße ab, und für mehr Sicherheit im Dunkeln können vorne und hinten kleine Lampen angebracht werden; auch die Farbe ist frei wählbar. Der Prototyp um 15 Prozent leichter als eine konventionelle Gehstütze. In der Praxis gibt es solche Gehstützen allerdings noch nicht. (Quelle: idw)