Wie ein Gemälde

Ostergrüße und Ostertipps

Wie ein Gemälde

Eier färben in Feinstrumpf und Zwiebelschalensud

Nach rund 10 Minuten im kochenden Zwiebelschalensud werden die Eier samt Blüten und Blätter aus den Feinkniestrümpfen entfernt. Herauskommen wunderschön natürlich gefärbte Ostereier. Foto: Christin Klose/dpa-mag

19.04.2022

Für die Ostertafel können problemlos alle Arten von hartgekochten Eiern vorbereitet werden. Wenn diese gefärbt sind, isst das Auge besonders gerne mit. Immer mehr Beliebtheit erfreuen sich Techniken, bei denen natürliche Farben zum Einsatz kommen. Das ist gut fürs Portemonnaie und für die Umwelt. Durch das Kochen der Ostereier beispielsweise in einem Zwiebelschalensud erhalten die Eier ein schönes, natürliches Braunrot.

Dabei können mit Blättern und Blüten, die mit einem Stück Nylonstrumpf an die (weißen!) Eier gebunden werden, schöne Abdrücke entstehen. Bedenken, dass man das Abbild beim Lösen der Strümpfe verschmiert, sind unbegründet, versichert Sabine Schulze, die den Food- und Haushaltsblog „bee in flipflops“ betreibt.

Das sind die Zutaten für die gefärbten Eier im Zwiebelschalensud: Eier, Zwiebelschalen, Blüten, Blätter sowie Feinkniestrümpfe. Foto: Christin Klose/dpa-mag
Und so funktioniert's: 

Zuerst füllt man einen großen Topf mit Wasser, gibt die Zwiebelschalen hinein und kocht das Ganze ca. 10 Minuten. Je nach Kochdauer und Schalenmenge intensiviert sich die Farbe des Sudes und die spätere Eierfarbe.

In der Zwischenzeit bindet man die Blüten und Blätter, etwa von Gänseblümchen, Kräutern, Buchsbaum oder Löwenzahn, auf die Eier. „Man sollte darauf achten, flache Blüten ohne Knubbel zu verwenden. Dicke Ranunkel würde ich nicht nehmen“, rät Sabine Schulze. Die passende Blattwerk-Auswahl fixiert sie mit 10 bis 20 cm großen Abschnitten von Feinstrumpfhosen und bindet sie oben und unten zu. Sind die Eier eingebunden, werden sie im Zwiebelsud etwa 10 Minuten gekocht.

Anschließend gibt man die Eier in ein Sieb, das in einer Schüssel steht und schreckt sie ab. Danach abtropfen lassen und die Eier von den Strümpfen befreien. Die Blüten können abgerieben oder gezupft werden.

Übrigens: Gekochte selbstgefärbte Eier halten sich etwa zwei bis vier Wochen. Am längsten halten sich nicht-abgeschreckte Eier: Ist die Schale unversehrt, kann man sie auch nach mehr als vier Wochen noch essen. Abgeschreckte Eier müssen dagegen auch bei kühler Lagerung innerhalb von zwei Wochen verzehrt werden. Ist die Schale beschädigt, sollte man Eier sofort kühlen und schnell konsumieren, so die Verbraucherzentrale NRW. dpa

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