
Die Vereinbarung, dass das Ostalgietreffen dieses Jahr erstmalig auf dem großen Parkplatz vor dem Tierpark germendorf stattfindet, haben die Kultvögel mit der Familie Eichholz persönlich getroffen. Die seien auch wirklich echte Autofans, sagt Tierparkleiter Konstantin Ruske lachend. „Immerhin haben wir hier im Park auch einen alten DDR Feuerwehrwagen! Ein W 50,“ weiß Ruske. Dagegen, dass bald alle möglichen Oldtimerfans mit ihren Familien beim Park vor der Haustür campen hat er natürlich auch nichts. „Das kann ruhig zur festen Institution werden“, so Ruske. Sicherlich werde sich ja auch der eine oder andere Kultvogel in den Tierpark verirren, „um dort richtige Vögel zu sehen.“
Bei einer Art gibt es auch tatsächlich aufregende News: Beim Rotfußseriemapärchen welches der Tierpark erst jüngst zusammenbrachte sind zum ersten Mal Küken geschlüpft. Das sei ein Erfolg, freut sich Biologe Ruske, denn diese auch als Terrorvogel bezeichnete Art werde nicht on vielen Zoos gezüchtet. „Das Interesse an den Küken ist entsprechend groß.“ Nachdem das erste Gelege des Pärchen nicht befruchtet gewesen sei, könne man bei diesen Küken aus dem zweiten nun nach 17 Tagen vorsichtig sagen, dass die kritische Zeit überstanden sei.


Noch weitere niedliche Tierjungen sind zu bestaunen. Die Elenantilopen, die größten ihrer Art auf der Welt, haben seit neustem zwei weibliche Jungtiere um sich herumspringen. „Die bringen Leben ins Gehege“, so Ruske. Hübsch sind sie obendrein.
Wer mehr das Versteckspiel mag und außerdem nicht berührungsscheu ist, darf im Wildtiergehege auf die Begegnung mit einem Hirschkalb hoffen. Mit etwas Feingefühl gelingt auch das Streicheln.
Zu den absoluten Favoriten bei kleinen Besuchern und Besucherinnen dürften aber die putzigen Erdmännchen gehören, die dieses Jahr zum zweiten Mal geworfen haben. Gleich drei Generationen präsentiert also das Rudel der flinken Miniräuber.
Neues zeigen auch die größten Raubkatzen im Wildgehege. Die Pumabrüder Django und Bahati haben mittlerweile das neue Außengehege für sich erobert und sind dort des Öfteren anzutreffen.
Genug Gründe also, neben dem Streichelzoo, den Fahrgeräten, den fabelhaften Dinos und vielem mehr, um mit der Familie einen Abstecher vom Ostalgietreffen in den Tierpark zu machen. Und wer es wirklich nicht über den Parkplatz hinaus schafft, auch dort gibt es Neues zu sehen. Die Schaufenstervoliere ist nun als asiatische Vogelvoliere fertiggestellt. „Deshalb laufen jetzt dort auch China-Bambus-Hühner durchs Bambusdickicht“, so Ruske. Immer wieder Neuigkeiten also. Und oft auch mit Vögeln.
MME