Einfach mal Danke sagen

Muttertag

Einfach mal Danke sagen

Die Mutter ehren: Mit Tulpen, Orchideen und Co. - Blumen erfreuen jedes Mutterherz, natürlich nicht nur an diesem speziellen Tag. Aber auch eine gute Brunch-Idee kann überraschen

Mutter bleibt Mutter - ganz gleich, ob die Kinder noch klein oder schon erwachsen sind. Foto: Tulpen Zeit/ibulb

04.05.2022

Am 8. Mai ist Muttertag: Die beste Gelegenheit, um einfach mal Danke zu sagen. Danke für all das, was Mütter tagtäglich für die Familie tun. Schon die ganz Kleinen machen sich im Kindergarten oder der Schule Gedanken, womit sie ihrer Mama eine Freude bereiten können - zum Beispiel mit einem gemalten Bild oder einem Gutschein für eine extralange Umarmung. Aber auch die größeren oder schon erwachsenen Kinder lassen es sich zumeist nicht nehmen, an diesem Tag zuhause vorbeizuschauen ... mit einer kleinen Aufmerksamkeit im Gepäck. Vom Fotobuch mit ausgewählten Bildern der Familie bis hin zu selbstgebackenem Kuchen - die Möglichkeiten sind vielfältig.

Besonders beliebt als Präsent an diesem Tag sind seit jeher Blumen und Pflanzen in jeder Form und Farbe.

Als Strauß oder im Topf

Anfang Mai bietet sich als Geschenk beispielsweise ein Tulpenstrauß an. Die fröhlichen Zwiebelblumen gibt es in unendlich vielen Farben: Von kräftigen Rot-, Gelb- und Orangetönen bis hin zu zarten Pastellnuancen. Auch bei der Blütenform können sie einiges vorweisen. So findet man neben den sogenannten Einfachen Tulpen etwa die eleganten Lilienblütigen, die oben spitz zulaufen, oder die Gefüllten, die an Pfingstrosen erinnern. Da die Tulpensai son schon bald endet, sollte man jetzt unbedingt noch einmal zugreifen.

Auch mit einer Orchidee macht man der eignen Mutter garantiert eine Freude. Zu den beliebtesten gehören seit Jahren die Phalaenopsis, auch Schmetterlingsorchideen genannt. Sie sind nicht nur besonders schön, sondern auch äußerst robust und blühen länger und häufiger als andere Orchideenarten. Meist sieht man die weißen, rosa oder hellvioletten Varianten in den Wohnzimmern stehen.

Ein Brunch als Geschenkidee

Lieber Zeit mit der Familie verbringen als abgehetzt von einem To-do zum nächsten zu springen, das wünschen sich viele Menschen. Immerhin machen Mahlzeiten in geselliger Runde laut einer Studie 81 Prozent der Deutschen glücklich. Warum nicht gleich damit anfangen und zum Muttertag statt Blumen gemeinsame Zeit beim Brunch verschenken?

Zeit schenken: Weg mit dem Perfektionismus, seitenlangen Einkaufslisten und dem Hetzen von einer Aufgabe zur nächsten. Dafür lieber her mit etwas, das ein gutes Lebensgefühl bringt: Verbundenheit, Gespräche am Tisch, gemeinsam lachen und sich zuhören, Zeit zum Genießen haben. Dafür ist ein leckerer Brunch wie gemacht, mit allen Leckereien, die man sich denken kann, eine Käseplatte gehört dazu. (gpp/akz/cr)


Die Ursprünge des Muttertags

Manche sagen, der Muttertag kommt vom NS-Regime. Andere wiederum gehen davon aus, dass der Ehrentag - ähnlich wie der Valentinstag eine Erfindung der amerikanischen Blumenindustrie ist Den Muttertag gab es schon lange vor der NS-Zeit und auch schon lange, bevor die Vereinigten Staaten überhaupt existierten. 250 Jahre vor Christus glaubten die antiken Griechen an die Göttin Rhea und auch die Römer hielten im Rahmen des Kybele- und Attiskult Verehrungsrituale ab. Diese Anbetung war eine Art Muttertagsfest, da die Göttinnen als Mutter der Götter und Menschen galten.

Der englische " Mothering Day"

Im 13. Jahrhundert führte Heinrich III. in England den sogenannten „Mothering Day" ein. Die Christen sollten an diesem Tag der „Mutter Kirche" gedenken. So kam die ganze Familie zusammen und ging gemeinsam in die Kirche. 1644 verfestigte man in Worcester tatsächlich den Muttertag. Demnach wurde es ein Ehrentag, an dem die Familie ein Fest feierte und die Kinder ihre Mütter mit kleinen Geschenken, Blumen und einem „Mothering cake“ überraschten.

Frauenbewegungen rufen den Muttertag ins Leben

Der Muttertag in seiner heutigen Form entstand durch die Arbeit der englischen und US-amerikanischen Frauenbewegungen. Eine bekannte Vertreterin dieser, Julia Ward Howe, startete 1870 eine Mütter-Friedenstag-Initiative. Sie wollte, dass Söhne nicht mehr im Krieg geopfert und Mütter und deren Mühen geehrt würden. Doch die Forderungen blieben vorerst unerfüllt.

1865 versuchte Ann Maria Reeves Jarvis, eine Mütterbe wegung namens „Mothers Friendship Day" zu gründen.

Am 9. Mai 1905 starb ihre Mutter, Marie Reeves Jarvis. Diese war ebenfalls Frauenrechtlerin und setzte sich für Frieden ein. Außerdem bekämpfte sie die schlechten hygienischen Verhältnisse, die zu einer hohen Kindersterblichkeit führten.

Mit einem Feiertag zu Ehren der Mütter wollte ihre Tochter die Leistungen ihrer Mutter unvergessen machen und Rechte für Frauen, wie beispielsweise das Wahlrecht, durchsetzen. Sie schrieb Briefe an Geschäftsleute, Politiker, Frauenvereine und Geistliche die Bewegung vergrößerte sich dadurch schnell. Schon 1909 feierten 45 Staaten der USA den Muttertag. Der US-Kongress erließ am 8. Mai 1914 die Joint Resolution Designating the Second Sunday in May as Mothers Day". Am 2. Sonntag im Mai galt nun offiziell als Muttertag. pm/cr

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