Sommerliche Heuschrecken-Konzerte: Warum es im Garten zirpt

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Sommerliche Heuschrecken-Konzerte: Warum es im Garten zirpt

Ein Grünes Heupferd: Das Zirpen von Heuschrecken gehört zum Sommer wie die Sonne - doch wozu dienen die Geräusche? Foto: Felix Kästle/dpa-mag

31.05.2023

Ihr Instrument haben Heuschrecken als eine Art eingebautes Waschbrett immer parat. Rund 80 Heuschreckenarten gibt es in Deutschland, jede hat ihr eigenes Zirpen, Sägen und Knarren, erklären die Experten vom Naturschutzbund Deutschland (Nabu).

Krachmacher sind allerdings nur die Männchen. Ihr Getöse dient dem Zweck, Weibchen anzulocken und ihr Revier zu verteidigen. Die Methode variiert: Die Grille und das Grüne Heupferd zum Beispiel reiben die Vorderflügel aneinander. Grashüpfer streichen mit einem oder beiden Hinterbeinen über die Flügel. Die Sumpfschrecke schleudert ihre Hinterbeine nach hinten und Knarrschrecken reiben ihre Oberkiefer aneinander.

Wenn manchmal alle Heuschrecken wie auf ein Kommando ihr Zirpen einstellen, kann es laut Nabu sein, dass sie zum Beispiel keine Fressfeinde auf sich aufmerksam machen wollen. Auch ein Mensch, der vorbeiläuft, könnte so eine Pause auslösen. Andersherum steckt das Zirpen an: Wenn einige Tiere beginnen, steigen weitere ein, immerhin ist es ein Wettbewerb um Weibchen. dpa

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