Haddu Möhren?

Kulinarische Ostern

Haddu Möhren?

Carrot Cake Balls als Mini-Osterküchlein sind perfekt für Naschkatzen zum Osterbrunch

Die Karottenkuchen im Mini-Format bereichern jede Oster-Tafel. Foto: Mareike Winter/biskuitwerkstatt.de/dpa-tmn

06.04.2022

Food-Bloggerin Mareike Pucka liebt Hingucker auf der bunt dekorierten Ostertafel: Als Alternative zum Möhrenkuchen setzt sie auf kleine saftige Bällchen zum Reinbeißen.

Wenn in den Gärten die ersten Ostereier an den noch halb kahlen Sträuchern hängen, die Krokusse hervorblitzen und wir endlich wieder den Nachmittagskaffee in der Sonne trinken können, kann das nur eins bedeuten: Ostern lässt nicht mehr allzu lange auf sich warten.

Perfekt zum Osterbrunch, wenn man von allem viel probieren will, gibt es in diesem Jahr leckere Carrot Cake Balls, also Karottenkuchen im Mini-Format. Getoppt mit Kokosraspeln, Marzipanmöhrchen oder auch Nüssen - da gibt es viele leckere Möglichkeiten.

Zutaten für ca. 21 Carrot Cake Balls:

Für den ersten Teig: 65 g weiche Butter, 60 g Zucker, 1 Prise Salz, 1 Ei, 90 g geriebene Karotten, 50 g gemahlene Haselnüsse, Saft von 1/2 Zitrone, 50 ml Hafermilch, 80 g Mehl, 1 TL Backpulver Zubehör: Springform 20cm Durchmesser

Für den zweiten Teig: Teig 1 plus 30 g weiche Butter, 80 g Frischkäse, 100 g weiße Kuvertüre, ca. 100 g Kokosraspeln, Dekomöhren aus Marzipan, Kokoschips Zubehör: Einmalhandschuhe Zubereitung:

1. Den Backofen auf 180 Grad Ober-Unterhitze vorheizen.  

2. Die Springform mit Backpapier auslegen. 

3. Butter, Zucker und Salz in eine Rührschüssel geben und schaumig aufschlagen.

4. Das Ei dazugeben und unterrühren.

5. Mehl, Backpulver und gem. Haselnüsse mischen und in die Rührschüssel geben.

6. Zitronensaft und Hafermilch ebenfalls unterrühren.

7. Die geriebenen Karotten unterheben.

8. Den Teig in die vorbereitete Springform geben und glatt streichen.

9. Im vorgeheizten Ofen ca. 20 Minuten backen.

10. Kuchen komplett auskühlen lassen.

11. Kuchen in eine Rührschüssel geben, weiche Butter und Frischkäse dazugeben und alles gut verrühren, bis der Teig eine geschmeidige Konsistenz hat.

12. Mit einem kleinen Eisportionierer oder mit der Hand aus dem Teig ca. 21 walnussgroße Kugeln formen.

13. Kugeln kühl stellen.

14. Die Kuvertüre hacken und über dem heißen Wasserbad schmelzen.

15. Die Kuvertüre etwas abkühlen lassen. Dann die Handschuhe anziehen und etwas Kuvertüre in die Hand nehmen und die Kugeln nacheinander in den Händen drehen, bis überall Kuvertüre dran ist.

16. Dann in den Kokosraspeln wälzen und mit den Dekomöhren und Kokoschips garnieren.

Mehr Rezepte auch unter: https://www.biskuitwerkstatt.de dpa


Von Grün zu Gelb

Er galt als spießig, aber unsere Großmütter (und -väter) stellten ihn noch selber her: den Eierlikör. Nach Familienrezept: schön gelb und cremig. 

Dabei ist der Ureierlikör eigentlich grün, stammt aus Südamerika und enthält Rohrzucker, Rum und Avocados. Holländische Seefahrer fanden im 17. Jahrhundert bei der Eroberung Südamerikas Geschmack an dem von Ureinwohnern hergestellten Abacate und brachten ihn (eher wohl Reste davon) zurück in ihre Heimat. Mangels Avocados wurden dann hier für die Herstellung Eier genommen. Antwerpen soll die Wiege des nunmehr gelben europäischen Eierlikörs sein. Ein momentan nicht nur zu Ostern hippes Getränk. Aber zum Backen eines fluffigen Kuchens kann man ihn auch hernehmen. cmi

Süß oder herzhaft

Das traditionelle Gebäck zu Ostern ist das Osterbrot bei allen Völkern, die dieses Fest feiern. Es ist in der Regel ein Hefegebäck, gilt als Symbol des Fastenbrechens und wird zum Ostergottesdienst in der Kirche gesegnet. Enthaltene Früchte stehen für den Wunsch nach einem fruchtbaren Jahr. Außerdem gibt es auf der oberen Seite des Gebäcks einen Kreuzschnitt, was auf den christlichen Glauben hinweist. Die Sonne steht für Jesus Christus als Licht der Welt.

Ähnlich ist es mit dem Osterzopf, dessen Windungen die Verflechtung zwischen Gott und den Menschen symbolisieren sollen. Doch ob Brot oder Zopf - beides kann man zum Osterfrühstück mit süßen oder herzhaften Belegen genießen. cmi

Grün und grüner

In Deutschland wird der Gründonnerstag durch den Verzehr von etwas Grünem gefeiert. Das reicht von Eiern mit grüner Sauce bis zur Kerbelsuppe. Das Kerbelkraut verleiht der leckeren Suppe zu einer herrlich grünen Farbe. 

Von März bis August gibt es Kerbel frisch vom Feld. Er ist sehr empfindlich und sollte daher ganz frisch verarbeitet werden. Damit der feine Kerbel sein Aroma behält, wird er erst ganz zum Schluss zur Suppe gegeben und lediglich erhitzt.

Kerbel ist reich an Eiweiß, Kalzium, Eisen und Vitamin C. Das macht ihn sehr gesund und stärkt die Immunabwehr. Sein Geschmack ist leicht süß mit einer feinen Anis-Note. Quelle: gutekueche.de

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