Havelland. Im Vorjahr verabschiedete sich die SG Blau-Weiß Pessin aus der Kreis- in die Kreisoberliga. In der laufenden Saison hat der FSV 95 Ketzin/Falkenrehde beste Aussichten auf den Aufstieg. Bei noch sechs ausstehenden Spielen hat der FSV gegenwärtig fünf Punkte Vorsprung vor dem einzig verbliebenen Aufstiegsrivalen. Das ist der SV Kloster Lehnin. Der FC Rot-Weiß Nennhausen könnte beiden noch zu schaffen machen.
Die Vereine aus Rathenow und Umgebung spielen im Rennen um den Aufstieg längst keine Rolle mehr. Der Rückstand zur Tabellenspitze beläuft sich für den aktuell viertplatzierten Mögeliner SC 1913 auf 18 Zähler, die des BSC Rathenow (Platz 8) auf 27. An diesem Sonntag, 12. Mai 2024, treffen beide im Derby aufeinander. Das beim MSC ausgetragene Spiel beginnt wie alle anderen um 15.00 Uhr. Der SV Hohennauen erwartet den FC Deetz. Die Spielvereinigung der zweiten Mannschaften von Chemie Premnitz und Optik Rathenow muss den schweren Gang zum Spitzenreiter antreten. Ihr Vorsprung vor der Abstiegszone beläuft sich auf zwölf Punkte.
An zwei Spieltagen kann der FC Rot-Weiß Nennhausen noch zum Spielverderber für die Aufstiegsaspiranten werden. Am 2. Juni treten die Rot-Weißen beim SV Kloster Lehnin an, am 15. Juni – letzter Spieltag – beim FSV 95 Ketzin/Falkenrehde. Sie können frei aufspielen. Abstieg ist in Nennhausen kein Thema mehr. An diesem Sonntag müssen sie zum Brandenburger SRK. Eine Woche später geht es zum Derby beim SV Hohennauen. Kurios: Hier geht das Rückspiel dem Hinspiel voraus. Zur nachzuholenden Partie in Nennhausen kommt es am 8. Juni, ein Samstag. Weitere Derbys stehen nicht mehr im Spielplan dieser Saison. rez
Mit BRAWO auf Ballhöhe
Rathenow. Werbefinanziert ist diese Sonderveröffentlichung! Die beteiligten Unternehmen und BRAWO verschaffen dem hiesigen Fußball auf Kreisebene eine regelmäßige Plattform. Das soll die Popularität der Sportart steigern. Das Projekt startete in der Saison 2022/2023. Eine Fortsetzung über die Saison 2023/2024 hinaus ist geplant. Unternehmen, die das Vorhaben ebenso mittragen wollen, können sich an die BRAWO-Mediaberaterinnen wenden. Indessen können Neuigkeiten aus den Vereinen an den BRAWO-Redakteur gesandt werden, per E-Mail an rene.wernitz@moz.de. rez
Eintracht auf Platz 6
Kreisoberliga: Die SG aus Friesack ist wieder ein HVL-Spitzenteam. Zuletzt gab es Siege gegen Dallgow 47 und die Spielvereinigung Schönwalde-Perwenitz-Paaren.
Sportlich bereits abgestiegen, gelang nach Ablauf der Vorsaison der Klassenerhalt sozusagen erst am „grünen Tisch“. In dieser Saison ist die SG Eintracht Friesack wieder voll dabei in der Kreisoberliga und überrascht insbesondere im Vergleich mit den anderen Mannschaften aus dem Landkreis Havelland.
Auf Ebene des Fußballkreises untermauerte die Eintracht zuletzt mit zwei Siegen ihren Status als HVL-Spitzenteam. Am 28. April besiegte sie im Heimspiel die Spielgemeinschaft Schönwalde-Perwenitz-Paaren, die aktuell bestplatzierte HVL-Vertretung in der Kreisoberliga. Mit 2:1 setzten sich die Friesacker durch.
Förmlich vom eigenen Platz gefegt wurde am 5. Mai der SV Dallgow 47. Die SG Eintracht kehrte mit einem 7:1-Sieg vom Auswärtsspiel zurück. Zwischen den Spieltagen hatte es allerdings einen Dämpfer im Nachholspiel gegen den FC Borussia Brandenburg gegeben, der am 1. Mai mit 1:0 den Sieg in Friesack errang.
Die Borussia aus Brandenburg an der Havel belegt aktuell Platz 3 hinter der U23 des RSV Eintracht 1949 (Potsdam-Mittelmark). Mit deutlichem Vorsprung führt der SV Viktoria Potsdam die Tabelle an. Auf Platz 5 befindet sich die SpG Schönwalde-Perwenitz-Paaren und ist somit der bestplatzierte Verein aus dem Landkreis Havelland. Ihr folgt die SG Eintracht Friesack. An diesem Sonntag, 12. Mai 2024, treffen die Fliederstädter um 15.00 Uhr auf den unteren Tabellennachbarn. Das ist die zweite Mannschaft von Fortuna Babelsberg. Unmittelbar vor der Abstiegszone (Plätze 14 bis 16) rangieren aktuell der SV Dallgow 47 (11.), Aufsteiger Blau-Weiß-Pessin (12.) und die zweite Mannschaft des SV Falkensee-Finkenkrug (13.).
Fünf Spiele stehen für die Friesacker noch aus. Abstiegssorgen haben sie diesmal nicht. Zum Top-Spiel auf eigenem Platz kommt es am 26. Mai gegen den Spitzenreiter. Das Hinspiel im Februar hatten die Potsdamer mit 2:1 für sich entschieden. Zu Duellen gegen HVL-Vertreter kommt es nicht mehr.
Am 2. Juni reist die zweite Mannschaft der BSG Stahl Brandenburg nach Friesack. Am 9. Juni kommt der SV Zierar 31, der aktuell Platz 4 belegt. Zum Saisonabschluss am 15. Juni fährt die Eintracht zum Rückspiel beim FC Borussia Brandenburg. rez
Finale in Nauen
Havelland. Der SV Hohennauen unterlag zwar, doch wurde das in Premnitz ausgetragene Kreispokalfinale 2023 gegen den SV Ziesar für die vielen Fans zu einem Festival. Diesmal treffen der aktuelle Spitzenreiter und der Tabellenzweite der Kreisoberliga Havelland aufeinander. Der SV Viktoria Potsdam (Platz 1) setzte sich am 1. Mai beim Kreisligisten SV Kloster Lehnin mit 2:1 durch. Gleichzeitig gewann die U23 des RSV Eintracht 1949 mit 1:0 bei der Spielvereinigung Schönwalde-Perwenitz-Paaren. Das Finale wird am Freitag, 21. Juni 2024, ausgetragen, also nur wenige Tage nach dem Saisonende im Fußballkreis Havelland. Letzter Spieltag ist am 15. Juni.
Das Kreispokalfinale findet diesmal beim VfL Nauen statt und steht unter einem besonderen Stern. Die Fusion der Fußballkreise Westhavelland und Havelland-Mitte zum FK Havelland jährt sich 2024 zum zehnten Mal. rez
FLB-Präsident von 1990 bis 2018
Havelland. Von der 2. Kreisklasse bis zur Kreisoberliga ist der Fußballkreis Havelland zuständig. Im Land Bandenburg bestehen insgesamt acht solcher Fußballkreise. Übergeordnete Institution ist der Fußball-Landesverband Brandenburg (FLB), der im Sommer 1990 geschaffen wurde. Er resultiert aus der damals bereits vorgesehenen Zusammenlegung der DDR-Bezirke Potsdam, Cottbus und Frankfurt (Oder) zum Bundesland Brandenburg. Erster FLB-Präsident wurde die ostdeutsche Schiri-Legende Siegfried Kirschen. Er verstarb am 19. April 2024 im Alter von 80 Jahren. Kirschen hatte bis zum Jahr 2018 die Präsidentschaft inne. Ihm folgte Jens Kaden nach. rez
Kienberger SV erwartet Besuch aus Vieritz
Mehrere Vereine sind noch im Rennen um den Aufstieg aus der zweiten in die erste Kreisklasse.
Havelland. In der 1. Kreisklasse A muss die SG Eintracht Friesack II weiter um den Klassenerhalt kämpfen. Die Zweite, die aktuell den 12. von 14 Plätzen belegt, hat nur zwei Zähler Vorsprung vor der Abstiegszone. Sie könnte an diesem Sonntag kampflos in den Tabellenkeller rutschen. Denn sie hat spielfrei, während der SV Falkensee-Finkenkrug III die Chance hat, sich an den Friesackern vorbeizuschieben. Dafür müsste das Auswärtsspiel gewonnen werden.
Der 1. Kreisklasse A gehört kein weiterer Verein aus der Region um Rathenow an. Rein theoretisch besteht noch für drei Vertretungen die Chance zum Aufstieg aus der 2. Kreisklasse A. Ganz oben steht hier die zweite Mannschaft der SpG Schönwalde-Perwenitz-Paaren. Sie holte bislang 50 Punkte aus 20 Spielen, liefert sich ein Fernduell mit dem SV Eintracht Vieritz, der in 21 Spielen 49 Zähler errang. Zum direkten Aufeinandertreffen kommt es nicht mehr. An diesem Sonntag, 12. Mai 2024, gehen beide als klare Favoriten in die Punktspiele. Der Spitzenreiter tritt beim Schlusslicht an, der Zweitplatzierte beim Vorletzten der Tabelle.
Jede Mannschaft bestreitet insgesamt 26 Saisonspiele. Sogar der SV Rhinow/Großderschau und der SV Großwudicke sind theoretisch noch mit im Rennen. Während die Großwudicker nun den FC Markee zum Heimspiel erwarten, muss der SV Rhinow/Großderschau zur BSG Einheit Bamme. Der SV Hohennauen II spielt gegen den VfL Nauen III. Der Mögeliner SC 1913 II hat spielfrei.
Während der Kampf um die Tabellenspitze die Blicke am ehesten zum SV Eintracht Vieritz und zur SpG Schönwalde-Perwenitz-Paaren lenken, besteht kein Abstiegskampf. Unterhalb der 2. Kreisklasse gibt es keine weitere Ebene im Fußballkreis. Dennoch ist ein Blick ans Tabellenende durchaus interessant. Schlusslicht ESV Elstal II hat vier Punkte. Der Vorletzte der Tabelle, also der aktuelle Gegner des SV Eintracht Vieritz, kommt auf beachtliche zwölf Zähler. Beachtlich deshalb, weil der Kienberger SV in der Vorsaison ohne jeglichen Punktgewinn geblieben war. Das Torverhältnis belief sich nach Ablauf der Serie auf 12:157. Vieritz als Zweitplatzierter kam auf 78:39 Tore. rez