Mit dem Studium in die Pflege

Jobs mit Zukunft! - Oder-Spree

Mit dem Studium in die Pflege

Foto: archiv

16.08.2021

Neben einer beruflichen Pflegeausbildung gibt es auch die Möglichkeit, den Berufsabschluss durch ein Studium zu erwerben. Dieses dauert mindestens drei Jahre. Die Absolventinnen und Absolventen erhalten einen Bachelorabschluss und schließen das Studium als „Pflegefachfrau/Pflegefachmann“ unter zusätzlicher Nennung des akademischen Grades ab, also B.A. oder B.Sc. Das generalistisch ausgerichtete Pflegestudium vermittelt erweiterte Kompetenzen, um in hochkomplexen Pflegesituationen kompetent und auf wissenschaftlicher Basis agieren zu können. Dabei wird das theoretische und praktische Wissen in Lehrveranstaltungen an Hochschulen vermittelt und durch Praxiseinsätze in den unterschiedlichen Versorgungsbereichen der Pflege vertieft. (Bundesinstitut für Berufsbildung)

Gute Berufsaussichten durch Quereinstieg

Pflegeberufe werden immer wichtiger. Quereinsteiger haben sehr gute Chancen, einen Job in der Allgemein- oder in der Altenpflege zu finden.

Pflegehelfer

Vor allem im ambulanten Bereich werden Mitarbeiter gesucht. Für den schnellen Quereinstieg ist der Pflegehelfer interessant; diese absolvieren in der Regel einen Pflegebasiskurs, der einen Umfang von 200 Stunden hat. Das Rote Kreuz bietet solche Kurse für unter 500 Euro an. Ambulante Dienste erwarten jedoch meistens eine Fahrerlaubnis. Zu einem großen Teil werden Jobs aus der Pflege auch vom Arbeitsamt gefördert und sind eine gute Gelegenheit für Quereinsteiger, die sich beruflich verändern wollen.

Betreuungsassistent

Ein Betreuungsassistent ist für demenzkranke Menschen zuständig. Die Ausbildung dauert zwar nur wenige Wochen, aber es werden Bewerber bevorzugt, die den Pflegebasiskurs absolviert haben. Dieser wird oftmals vom Arbeitsamt finanziert.

Heilerziehungshelfer

Eine verkürzte Ausbildungszeit gibt es auch bei dem Beruf des Heilerziehungshelfers. Die Ausbildung für diesen Pflegeberuf, in dem vor allem mit behinderten Menschen gearbeitet wird, dauert ein Jahr. Allgemein wird sehr stark nach Bewerbern für diese Ausbildung gesucht, da die Arbeit sehr fordernd und belastend ist. Die Pflege von geistig und körperlich behinderten Heimbewohnern wird oft als große Herausforderung angesehen.

Krankenhausumfeld

Beliebte Jobs in der Pflege finden sich im Krankenhaus. Kranken-Pflege-Assistenten durchlaufen ebenfalls eine Ausbildungsdauer von einem Jahr. Abhängig von dem Bundesland werden in Krankenhäusern auch Stationshilfen und Patientenbegleiter ohne jegliche Vorerfahrung eingestellt – das bietet sich für den Quereinstieg an.

Deren Aufgabe ist es, Essen zu den Patienten zu bringen oder Betten zu transportieren. Für die Reinigung von OP-Räumen werden Quereinsteiger zu Sterilisationsassistenten ausgebildet, auch diese Ausbildung lässt sich schnell absolvieren. Das Rote Kreuz bietet weiterhin auch kurze Ausbildungen in Pflegeberufen, etwa zum Rettungsdiensthelfer an. Es ist auch möglich, sich als Quereinsteiger zum Rettungssanitäter ausbilden zu lassen.

Ein wichtiger Hinweis: Bevor man als Quereinsteiger in die Pflege einsteigt, sollte jeder Interessent ein Praktikum durchführen. Jobs in der Pflege sind sehr belastend; körperlich und auch seelisch. Schicht- und Wochenendarbeit gehören genauso zum Berufsalltag dazu, wie eine oftmals eine nicht angemessene Bezahlung. Damit Quereinsteiger keine bösen Überraschungen erleben, bietet es sich an, die Arbeit vorher genau zu inspizieren und auszuprobieren. Das ist beispielsweise auch mit Zeitarbeit möglich. (quer-einstieg.de)

MOZ.de Folgen