Im Landkreis wurden im vorigen Jahr mehrere interessante Bauprojekte verwirklicht
Wir sind sehr zufrieden, dass bei uns nur minimale Mehrkosten angefallen sind.“ Susanne Randt, Amt Neustadt
Unter unsere Berichterstattung fielen zahlreiche Projekte der Region. Ob nun Wohnhäuser oder Gebäude, die gesellschaftlichen Zwecken dienen, immer ging es darum, die Kommunen attraktiver zu machen, den Bürgern mehr Lebensqualität zu schaffen. Dazu gab es private und kommunale oder gewerbliche Investitionen, oft in Millionenhöhe. Auch das Projekt „Wohngebiet am Reitplatz in Wildberg“ zählte zu den Veröffentlichungen. Der Märker widmete dem Bauvorhaben der Dr. Kaatzsch Immobilien GmbH in Wildberg eine Sonderseite. Es ging um 16 Grundstücke, die am ehemaligen Reitplatz in Wildberg erschlossen wurden. Individuell geplante Häuser im Grünen sind besonders für junge Familien interesssant.
Von großem Interesse war der aktuell teuerste Bau im Landkreis Ostprignitz-Ruppin. Es ging um das Projekt Prinz-von-Homburg-Schule in Neustadt. Seit dem 25. Oktober findet für die Mädchen und Jungen der Neustädter Prinz-von-Homburg-Schule der Unterricht nun im neuen Gebäude statt. Die Sanierung der Schule ist eines der größten Projekte im Landkreis Ostprignitz-Ruppin. Zugleich handelt es sich dabei um das bislang bedeutendste Investitionsvorhaben in der Geschichte des Amtes Neustadt. Die Finanzierung dieses Baues - die Gesamtkosten belaufen sich auf rund zwölf Millionen Euro - ist natürlich nur mit Fördermitteln möglich. Von der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) haben die Auftraggeber eine Pauschalförderung in Höhe von 4.500.000 Euro erhalten und diesen Sommer konnten über das Ganztagsprogramm der ILB noch ca. 370.000 Euro für den 1. Bauabschnitt der Außenanlagen beschafft werden. Weitere Fördermittel sind über das Programm Digitalpakt für die digitale Ausstattung in Aussicht. Wenn schon neu, dann sollte aber auch zeitgemäßer technischer Standard gesichert sein - so die Maxime der Bauherren. Im Klassenzimmer von heute sind Computer, Tablet und Smartphone nicht mehr wegzudenken.
Der erste Bauabschnitt ist nun beendet. Auch die Außenanlagen des 1. Bauabschnittes wurden bereits fertiggestellt. Nun ist sozusagen Halbzeit. „Wir sind sehr zufrieden, dass bei uns nur minimale Mehrkosten angefallen sind“, erklärt Susanne Randt, die das Projekt im Amt Neustadt betreut. Die grundlegende Sanierung der Prinz-von-Homburg-Schule war nach 50 Jahren des Schulbetriebs einfach notwendig geworden, denn die alte Schule war in Vielem nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Im Unterschied zu früher verfügen nun auch alle Etagen über eigene Sanitäranlagen. Schon der erste Bauabschnitt führt zu einem deutlich verbessertem Raumangebot. So stehen nunmehr 40 Klassenzimmer und Fachunterrichtsräume zur Verfügung - 16 mehr als bisher. Der zweite Bauabschnitt wird laut Plan bis zum Februar 2023 dauern.
Über viele Jahre befand sich die Bahnhofstraße 17 in Neuruppin nicht in Nutzung. Im Jahr 2019 erwarb die Dr. Kaatzsch Grundstücksverwaltung GmbH & Co.KG die Immobilie von der Diakonie. In dem Gemäuer am Neuruppiner Klappgraben, das kurz nach der Wende Sitz des Arbeitsamtes war, entstanden 16 altersgerechte Mietwohnungen sowie zwei Gewerbeeinheiten mit einer Logopädie- und Physiotherapiepraxis.