Manchmal hindert uns die Nähe, das Augenscheinliche zu sehen. Nehmen wir Veränderungen am Partner, an der Partnerin wahr, die länger anhalten, die nicht dem bisher Bekannten entsprechen – sind das oft zwei Dinge: Zum einen sehen und bemerken wir es, zum anderen wollen wir aber nicht zulassen, dass es sich um etwas Ernsthaftes, Bleibendes handelt. So auch bei der Demenz.
Behutsamer Umgang mit der Diagnose
Es beginnt oft mit Unpässlichkeiten im Alltag. Der Partner fühlt sich nicht mehr, vergisst viel und findet sich nicht mehr im Alltag zurecht. Früher reagierte er oft mit viel Gefühl, jetzt wirkt er eher teilnahmslos oder gar grantig. Kommt es dann im Verlauf zur Diagnose Demenz, ist das nicht nur für den Betroffenen ein Schock sondern wird das auch für den Lebenspartner, die -partnerin eine Herausforderung.
Auf dem Internetportal www.pflege.de gibt es einige Ratschläge, wie man mit dem neuen Lebensabschnitt umgehen kann:
• Vermeiden Sie es, Ihren Partner zu überfordern. Er könnte wütend darauf reagieren.
• Suchen Sie neue Wege der Kommunikation, zum Beispiel über Mimik, Gestik oder wichtige Berührungen.
• Pflegen Sie gemeinsame Rituale, wie beispielsweise ein kleiner Spaziergang am Morgen oder gemeinsam Musikhören nach dem Mittagessen.
Mehr Wissen hilft bei der Bewältigung
Es ist verständlich, dass es erst einmal zu Frustration und Traurigkeit kommt, denn nichts ist, wie es mal war. Doch je mehr Sie über die Erkrankung wissen, desto besser kann der Alltag gestaltet werden und dennoch wertvolle Momente miteinander entstehen.
pm/pflege.de