Zur Vorbereitung des zweiten Oderbruchtages, er findet anstelle des Golzower Sonnenblumenfestes statt, ist bereits eine Arbeitsgruppe gebildet worden. In ihr arbeiten Bürgermeister, Mitglieder des Vereins Golzower für Golzow, Vertreter weiterer Oderbruchgemeinden und der Kreisstadt Seelow, Museumsmitarbeiter zusammen. „In dieser Arbeitsgruppe wollen wir möglichst viele Ideen zusammentragen. Jeder, der Interesse und Lust hat, ist eingeladen, sich einzubringen“, sagt Simone Grieger. Zwar wird es bei diesem zweiten Oderbruchtag wegen der Unwägbarkeiten, die Corona bereithält, keinen Umzug wie vor zwei Jahren bei der Priemiere in Neutrebbin geben. Dennoch will auch Golzow den Besuchern einiges bieten. Vorbereitet wird ein Markt der Möglichkeiten. Auf zwei Bühnen wird das Publikum unterhalten. Es soll verschiedene Stände geben, an denen sich Orte, Vereine und Handwerksbetriebe vorstellen wollen. Die Oderbrücher Blasmusik wird mit von der Partie sein. Auf einer Jugendbühne auf dem Sportplatz können sich junge Bands vorstellen. Musikalisch arbeiten die Organisatoren mit Antenne Brandenburg zusammen. Antenne, Moderatorin Tina Knop und Dj Flocki sollen für Abwechslung und Unterhaltung sorgen.
„Natürlich steht das gesamte Programm auch für uns noch unter Corona-Vorbehalt“, sagt Simone Grieger. „Wir sind sehr froh, dass wir diesen Tag begehen können, aber letztlich haben wir nur wenig Planungssicherheit.“ Das heißt, die Organisatoren brauchen nicht nur einen Plan B, sondern auch einen Plan C und D. Das macht die Vorbereitungen einigermaßen schwierig. Doch alle, die schon im Boot sind, sind auch fest entschlossen, die hohe Messlatte, die Neutrebbin als Festausrichter vor zwei Jahren gelegt hat, zumindest wieder zu erreichen. Und einen Beitrag zum Zusammenwachsen zu leisten. Bernd Röseler
Wer Tipps und Ideen für den zweiten Oderbruchtag hat, kann diese unter info@golzow-oderbruch.de einbringen.
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Hier soll das Oderbruch zusammenwachsen
Beim zweiten Oderbruchtag am 11. September präsentieren sich die Orte und Vereine
Golzow. Das Oderbruch und seine Menschen, sie haben viele Eigenheiten. Eine davon ist die Verbundenheit mit der eigenen Scholle. Die ist gefestigt - und hat im Laufe vieler Jahre mitunter auch groteske Züge angenommen. Einer davon ist die strenge Trennung von nördlichem und südlichen Oderbruch in vielen Köpfen. Die imaginäre Grenze verläuft in etwa auf einer Linie von Groß Neuendorf im Osten bis Neuhardenberg im Westen. Eine im Alltag zu erlebende Folge davon: Den Neureetzer interessiert nur wenig, was in Alt Tucheband passiert, für den Reitweiner im Süden sind Orte wie Alt Mädewitz oder Zäckericker Loose oft böhmische Dörfer. „Das wollen wir ändern“, sagt Simone Grieger vom Kommunaltouristischen Zentrum. Bei ihr laufen in Golzow die Fäden zur Vorbereitung des zweiten Oderbruchtages zusammen. Er soll am 11. September stattfinden. „Das Oderbruch ist eine Kulturlandschaft, und mit dem Oderbruchtag wollen wir mithelfen, das diese Region zusammenwächst“, erklärt sie. Ein Zeichen dafür: Von Jahr zu Jahr sollen möglichst ein paar mehr Leute mitmachen - Menschen, Vereine, Firmen aus dem Norden und aus dem Süden.