Hier sind wir zu Hause - GEMEINDE RIETZ-NEUENDORF

Es geht in kleinen Schritten voran

Grußwort

Im Rathaus sieht man sich mit vielen Herausforderungen konfrontiert. Foto: Monika Rassek

26.09.2022

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

es ist guter Brauch und Sitte, Grußworte möglichst optimistisch zu gestalten. Das lässt einen selbst wie auch den Zuständigkeitsbereich besser aussehen und schafft eine positive Grundstimmung. Erlauben Sie mir, diese Regel angesichts der Realität zu ignorieren und mit den schlechten Nachrichten anzufangen dann haben wir es hinter uns.

Wir leben in Zeiten eines russischen Eroberungskrieges in der Ukraine, von Corona, Afrikanischer Schweinepest, Amerikanischer Faulbrut, Fischsterben in der Oder, zunehmender Wasserknappheit, rasender Inflation und der wachsenden Sorge um Erdgas und Strom. Trotzdem ist nicht alles Krise. Die Gemeinde Rietz-Neuendorf hat eine beispielhaft ausgestattete Grundschule des Friedens. Unser IGB-Hort bietet neben einer zeitgemäßen Ganztagsbetreuung auch bunte Ferienangebote. Wir haben vier Kitas, in denen wir nicht nur selber kochen, sondern auch mit Konzepten wie zum Beispiel der „Ackerkita” eine sinnvolle Erziehung in der Natur ermöglichen. Mit ihren 14 Ortswehren und zirka 300 aktiven Kameradinnen und Kameraraden haben wir eine Freiwillige Feuerwehr, die auch in diesem Jahr ganze Arbeit geleistet hat und im Rahmen der Brandschutzeinheit des Landkreises bei den Waldbränden in Treuenbrietzen, Beelitz und Bad Liebenwerda wertvolle Unterstützung geleistet hat. Und zusätzlich erleben wir täglich ganz viel ehrenamtliches und nachbarschaftliches Engagement.

In Ahrensdorf konnten wir ein neues, vom Landkreis gefördertes Feuerwehrfahrzeug in Dienst stellen - im Übrigen die erste tatsächliche Anschaffung eines Neufahrzeugs seit 2003.

Seit August kann man durch Herzberg fahren, ohne Angst um sein Fahrzeug zu haben (auch wenn die Straßendeckenerneuerung natürlich nur ein „Provisorium” ist).

Aufgrund der stabilen Einwohnerzahlen und stetig hohen Nachfrage an Betreuungsplätzen bin ich ganz besonders stolz auf den laufenden An- und Umbau der Kita „Rappelkiste” in Glienicke. Hier werden aktuell 20 zusätzliche Kita-Plätze geschaffen und die bestehenden Strukturen saniert.

Dass solche Projekte immer kostspieliger werden, sieht man nicht zuletzt an den Plankosten von insgesamt knapp 730000 Euro. In den Planungen von Dezember 2020 ging man noch von zirka 530000 Euro aus. Mit dieser Kostensteigerung ist die Förderung des Landes Brandenburg in Höhe von 200000 Euro dann leider auch schon aufgebraucht. Glücklicherweise sind wir zumindest in der aktuellen Planung termin- und preistreu.

Es geht also in unserer Gemeinde in kleinen Schritten voran. Und angesichts der widrigen Umstände ist das doch eine gute Nachricht.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Herbst und gute Gesundheit!

Oliver Radzio, Bürgermeister der Gemeinde Rietz-Neuendorf


Dirndl, Weißwurst und Blasmusik

Glienicke. Der Dorfverein Glienicke bereitet für den 8. Oktober ein Oktoberfest vor. Es ist seit 2017 das vierte Oktoberfest in Glienicke; zwei Mal konnte es aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden.

Beim diesjährigen Oktoberfest wird ab 17.30 Uhr zünftig im Dorfgemeinschaftshaus gefeiert. Für musikalische Unterhaltung sorgen eine Blaskapelle, bestehend aus lokalen Musikern, und ein DJ. Als ein Höhepunkt findet wieder der Wettbewerb im Maßkrugstemmen statt. Die Herausforderung: eine Maß Bier so lange wie möglich mit ausgestrecktem Arm vor sich halten. „Der Rekord liegt bei knappen zehn Minuten”, lädt Diana Kiesow vom Organisationsteam ein. Sie nimmt über WhatsApp (Tel. 0152 07040599) auch Ticketreservierungen für das Oktoberfest entgegen. Die Karten kosten im Vorverkauf 10 Euro, an der Abendkasse dann 15 Euro. Diana Kiesow weist zudem darauf hin, dass auch das Essen für diesen Abend vorbestellt werden muss. ,,Es gibt leckere Hacksen und Weißwurst von der Gaststätte 'Zum Goldenen Hirsch aus Buckow. Beides wird immer sehr gelobt", sagt sie. Noch bis zum 1. Oktober werden die Essensbestellungen angenommen.

Beim Einlass gilt: „Tracht soll's sein, sonst kommst net rein”. „Wir erwarten unsere Gäste in Dirndl beziehungsweise Lederhosen, wenigstens aber in einem ländlichen Outfit”, sagt Diana Kiesow. Gut 95 Prozent der Besucher würden aber tatsächlich bayrisch-traditionell gekleidet erscheinen. abe


MOZ.de Folgen