Ein Jubiläum steht in diesem Jahr für den Flugplatz Neuhardenberg an: Der Airport wird 90. Das soll gefeiert werden. Unter dem Motto „90 Jahre Flugplatz Neuhardenberg - gestern-heute-morgen“ gibt es vom 7. bis 9. Juni jede Menge zu sehen und zu erleben. Besucher können sich vertraut machen mit der wechselvollen Geschichte des Airports, dessen Bau 1934 als geheim gehaltener Militärflugplatz begonnen hatte. Zur Zeit des Nationalismus wurden hier 1937 die ersten raketenbetriebenen Flugzeuge aus den Heinkel-Werken getestet. Außerdem war der Flugplatz eine militärische Basis.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde das Dorf 1957 bis 1959, das seit 1949 Marxwalde hieß, zu einem Garnisonsstandort der NVA, wobei auch der Flugplatz weiter ausgebaut wurde. 1959 kam die DDR-Regierungsstaffel (Transportfliegergeschwader 44) hinzu. Ab 1960 war das Jagdfliegergeschwader 8 auf den Flugplatz Marxwalde beheimatet. Ende der DDR-Zeit arbeiteten hier am Standort circa 2000 Menschen.
1978 startete Sigmund Jähn, der 18 Jahre im damaligen Marxwalde arbeitete und mit seiner Familie hier lebte, als erster deutscher Kosmonaut ins All.
Nach dem Ende der DDR realisierte von hieraus die Bundeswehr von 1990 an mit dem Lufttransportgeschwader LTG-65 den sogenannten Beamten-Shuttle Berlin-Bonn. Nach Abzug der Bundeswehr kam der Flugplatz im Jahr 2001 in private Hände. Geschäftsfliegerei, die Allgemeine Luftfahrt und Standort für Wartungsbetriebe sind die Geschäftsfelder, die seit 2007 durch die neue Eigentümerschaft, der dänischen Airport Development A/S, entwickelt werden sollen.
Zugleich etablierte sich das Unternehmen als Projektentwickler für eine der größten Photovoltaikanlagen Europas (155 MW wurden 2012 errichtet) und für Handel und Gewerbe (Bau eines REWE-Marktes und Dienstleistungszentrums in der Ortsmitte Neuhardenbergs).
Beliebt ist der Flugplatz heute auch als Ort verschiedener gesellschaftlicher Events. So wird es am 20. April neben dem 2. Neuhardenberger Jobfestival hier einen Marsch der Wertschätzung geben. Der Marsch der Wertschätzung richtet sich an die demokratischen Kräfte der Gesellschaft. Eingeladen ist jeder Zivilbürger, zivile und staatliche Institutionen sowie alle Einsatzkräfte der unterschiedlichen Bereiche, die der fortschreitenden Spaltung einer Gesellschaft etwas entgegensetzen möchten.
Großer Beliebtheit erfreut sich das Familien-Picknick, das in diesem Jahr am 1. September stattfindet.
Am 14. September ist das Ostblock- Treffen/Simson & Co. geplant. Zudem gibt es zwei Race-1000-Veranstaltungen - am 25./26. Mai sowie am 21./22. September.
Sportliches Highligt wird die 5. Airport Run & Blade-Night, die am 28. September stattfindet.
Und als Jahresabschluss-Event für alle großen und kleinen Gäste wird auch in diesem Jahr wieder der Weihnachtsmann in Neuhardenberg landen - am 7. Dezember ist es soweit.
Mehr über Geschichte und Gegenwart des Flugplatzes Neuhardenberg erfahren Sie auf www.airport-neuhardenberg.com.